US 108gal paper tanks(Eduard Brassin - Nr. 648233)Produktinfo:
Besprechung:Zur Geschichte:Viele der amerikanischen Jagdflugzeuge im Zweiten Weltkrieg dienten häufig als Begleitjäger. Daher war es zweckmäßig, ihnen eine große Reichweite zu ermöglichen. Um diese zu erhöhen installierte man außenliegende Zusatztanks, die abwerfbar unter den Flügeln aufgehängt waren. An diesem Prinzip gibt es eigentlich nichts zu bemängeln, würden die Jagdflugzeuge die Zusatztanks nicht vor einem anstehenden Gefecht abwerfen. Dies taten sie aber gern, um nicht so leicht in Brand geschossen werden zu können und um ihre Wendigkeit als Jäger wieder zu erhalten, die sie mit angehängten Zusatztanks nicht haben. Selbst wenn die Jäger nicht unter Beschuss gerieten, wurden die Zusatztanks am Wendepunkt des Einsatzes abgeworfen, weil sie dann leer waren und man den durch sie erzeugten Luftwiderstand minimieren wollte. Dass dann der Gebrauch von Ganzmetall-Abwurf-Tanks und das “Wegwerfen” von ihnen nicht optimal war, ist klar ersichtlich. Hinzu kam der Mangel an teuren Rohstoffen in der damaligen Zeit. Daher ersann man eine Alternative und entwickelte Abwurftanks, die aus gepresstem und mit Kunststoff beschichtetem Papier bestanden. Sie waren unseren heute gebräuchlichen Tetra-Paks nicht unähnlich. Die damalige Dorfjugend nahm die aus Aluminium oder Papier bestehenden Dinger begeistert auf, um Boote daraus zu bauen. Die Kinder fuhren damit dann auf einem in der Nähe befindlichen Teich oder Fluss herum, woher der Name "Teichpiraten" stammt. Zum Einsatz kam der 108 Galonen Tank meist an der P-51 oder der P-47.
Zum Set:Präzise wiedergegebene Photoätz- und Resinteile bilden die Grundlage für dieses Upgradeset der Brassin Serie von Eduard. Hinzugefügt ist ein kleiner Decalbogen für Wartungs- und Warnhinweise an dem Tankkörper. Das Abtrennen der Front- und Heckteile von den Angussblöcken sollte relativ problemlos zu bewerkstelligen sein, genau wie das Zusammenfügen mit dem einteiligen Tankkörper. Man hat dazu die Auswahl zwischen zwei Frontsegmenten für eine frühe und für eine späte Version. Als kleines Manko könnte man die etwas zu prägnant ausgeführte Oberflächenstruktur der Bug- und Heckteile sehen; ebenso könnte man die „zweidimensional gestalteten“ Photoätz-Spritleitungen durch dünnes Kabel oder Bleidraht ersetzen. Aber dies kann jeder für sich entscheiden und hier bei Bedarf nachdetaillieren. Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Ein schöner Zurüstsatz mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es können damit zwei Tanks gebaut werden, was in der Regel für ein oder zwei Langstreckenvarianten eines Jägers ausreicht. Weitere Infos:Anmerkungen: Das Set auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Weitere Informationen zum Set. Diese Besprechung stammt von Gerald Willing - 25. Juli 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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