Stirling Mk. I - Teil 2(Italeri - Nr. 1335)Produktinfo:
Besprechung:Da es bis heute im Maßstab 1:72 nur einen anderen Spritzgussbausatz von der Stirling gab, ist ein Vergleich beider Bausätze naheliegend. Da bei der Qualität und Quantität der Kleinteile Italeri eindeutig die Nase vorn hat, lohnt sich kein Vergleich. Da sieht es bei den größeren Bauteilen schon etwas knapper aus. Legt man beide Rumpfhälften aufeinander, so sieht man, dass der Italeri-Rumpf wenige Millimeter größer ist. Bei den Rumpffenstern gibt es auch kaum Abweichungen. Die Platzierung der Cockpitöffnung und das Seitenruder weichen leicht ab. Bei den Tragflächenhälften ist Airfix etwas größer. Am auffälligsten ist hier, dass die Triebwerksgondeln bei beiden Herstellern etwas versetzt sind. Als Ausgangpunkt wurde die Tragflächenspitzen verwendet. Wie zu sehen, gibt es die meisten Abweichungen im Bereich der Tragflächenenden und am Anschluß an den Rumpf. Wer hier mehr am Original liegt, können wohl nur Experten beurteilen. Wer möchte, kann auch gerne noch die Maße des Originals mit den Maßen der beiden fertigen Modelle vergleichen. Eine Spannweite von 30,22 Metern ergibt auf 1:72 umgerechnet 41,94 cm, die Länge von 26,32 Metern entspricht 36,94 cm und die Höhe 6,90 Meter ergibt 9,58 cm. Der Bausatzvergleich Airfix / Italeri
Eduard SS535 Stirling Mk.IMit dieser Platine mit überwiegend vorlackierten Ätzteilen eröffnet Eduard das Detaillierungsangebot für den neuen Bausatz der Stirling Mk.I von Italeri in 1:72. Durch die großflächige Cockpitverglasung sind später die Austauschteile für das Instrumentenbrett, die Überwachungsinstrumente und die Sitzgurte gut zu erkennen. Weitere Informationen zu diesem Detaillierungssatz gibt es hier. Eduard 73535 Stirling Mk.IDieses Set enthält die bereits bekannte Platine SS535 sowie eine weitere mit neuen und unlackierten Austauschteilen. Mit dieser können z.B. die Sitze des Piloten und des Co-Piloten komplett aus Ätzteilen gebaut werden. Weitere Details sind für die Cockpitseitenwände und die Rückwand enthalten. Das sind u.a. Fenstervorhänge und weitere Ausrüstungsgegenstände. Weitere Informationen zu diesem Detaillierungssatz gibt es hier. Eduard 72614 Stirling Mk.I bomb bayMit dieser Ätzteilplatine kann der Bombenschacht der Short Stirling detailliert werden. Zum einen betrifft das die 18 Bomben, an denen erhebliche Veränderungen vorgenommen werden können, aber auch die zwei unterschiedlichen Sorten Bombenträger. Wer diese Hürde genommen hat, steht vor der nächsten Herausforderung: Die Struktur des Bombenschachtes. Zuerst muss das Bausatzteil aufwändig mit Mikrosäge und Skalpell vorbereitet werden. Der nächste Schritt ist, mit zwei in der Bauanleitung enthaltenen Vorlagen als Abstandshalter (Seite 2, links oben, gelb eingefärbt), zwei Streifen des jeweils rechten und linken Randes der Ätzteilplatine auf Maß zuzuschneiden. Dann folgen die fragilen Austauschteile der Querstreben. Und zu guter Letzt müssen die Bomben mit ihren Trägern sicher an Ort und stelle verklebt werden. Jedoch empfiehlt es sich, den Bombenschacht noch vorher zu lackieren. Wer also ein ambitionierter Modellbauer ist und noch genug Energie vom Bau des Modells und der schon verbauten Ätzteile übrig hat, der kann hier voll auf seine Kosten kommen. Die Mehrheit der Modellbauer wird aber, angesichts des großen Umbauaufwandes, dankend ablehnen und den Bombenschacht am Modell geschlossen darstellen. Weitere Informationen zu diesem Detaillierungssatz gibt es hier. Eduard 72615 Stirling Mk.I exteriorDieses Set ist für die äußeren Details der Short Stirling bestimmt. So gibt es Ergänzungs- bzw. Austauschteile für die Fahrwerkstreben- und Schächte. Gerade für Letztere ist dies sehr sinnvoll, denn auf den Bausatzteilen fehlen fast alle Details. Zusätzlich enthält die Platine ergänzende Teile für die aufrüstungsbedürftigen Sternmotoren. Aber auch neue Teile für das Anlenkgestänge der Ruder an den Tragflächen sind vorhanden. Weitere Informationen zu diesem Detaillierungssatz gibt es hier. Eduard CX428 Stirling Mk.I MaskDa das Modell von Italeri über einige großflächige Klarteile verfügt, ist das Maskierungsset von Eduard eine willkommene Hilfe für den Modellbauer. Zwar wird etwas Geduld beim Aufbringen der selbstklebenden Stücke benötigt, aber das Ergebnis entlohnt für diese Mühen. Weitere Informationen zu diesem Detaillierungssatz gibt es hier. SAC 72119 Short Stirling Landing GearWer sich für den Bau des Modells der Stirling von Italeri in 1:72 entschließt, sollte sich das Weißmetall-Fahrwerk von SAC genauer ansehen. Das Fahrwerk ist wegen der Schulterdeckerkonstruktion recht hochbeinig. Da können die Kunststoffbauteile schnell brechen. SAC hat die Bausatzteile als Vorlage genommen und Kopien in Weißmetall hergestellt. Deswegen haben sie die gleiche Passgenauigkeit. Möglicherweise müssen ein paar Metallteile zuerst unter warmem Wasser gerichtet werden. Weitere Informationen zu diesem Detaillierungssatz gibt es hier. Fazit:Bis auf das Eduard Set 72614 bomb bay kann ich persönlich alle anderen Sets uneingeschränkt empfehlen. Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 09. Januar 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
Modellbauer-Profil Bernd HellerLand: Beiträge: 34 Dabei seit: 2004 Neuste Artikel:Alle 34 Beiträge von Bernd Heller anschauen. Mitglied bei: |