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Spitfire Mk.XVI Bubbletop

(Eduard Bausätze - Nr. 8285)

Eduard Bausätze - Spitfire Mk.XVI Bubbletop

Produktinfo:

Hersteller:Eduard Bausätze
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:8285 - Spitfire Mk.XVI Bubbletop
Maßstab:1:48
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Oktober 2015
Preis:ca. 35 €
Inhalt:
  • 4 Gießäste aus dunkelgrauem Kunststoff
  • 1 Gießast aus klarem Kunststoff
  • 2 Decalbögen
  • 1 Platine mit zum Teil farbigen Fotoätzteilen
  • 1 Bogen mit Maskierfolie
  • 1 farbige Anleitung

Besprechung:

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Spitfire Mk.XVI Bubbletop

 

Der Reigen an Spitfires aus dem Hause Eduard geht weiter, nachdem jetzt mittlerweile ein gutes Dutzend an verschiedenen Bausätzen der Marks VIII, IX und XVI erschienen ist, folgt nun eine weitere Mk.XVI in der Ausgabe als Profipack. Diese Version war ja bisher nur als Dual Combo Limited Edition verfügbar (wir berichteten) sowie im Rahmen der mittlerweile vergriffenen Overtrees. Im Bausatz enthalten ist hier natürlich nur ein Bausatz, nämlich der einer Bubbletop mit wahlweise frühen oder späten Tragflächen. Die beiden unterscheiden sich nur in einer Ausbuchtung im Bereich der Radkästen. Warum da immer auch andere Unterseiten mit beiliegen verstehe ich nicht, denn beide sind absolut identisch. Es hat wohl was mit den Werkzeugen bzw. dem Formenbau zu tun. 

Eduard Bausätze - Spitfire Mk.XVI Bubbletop

Nun, was gibt's denn jetzt so alles in dem Karton? Wir haben zum einen die Kunststoffteile bestehend aus den Rahmen D und K mit den Tragflächen, Rahmen L mit den Bubbletop Rumpf und einigen weiteren, für die Mk.XVI spezifischen Teilen, die Rahmen F und G mit allgemeinen, für alle Spitfire Versionen gemeinsamen Teilen, und Rahmen J mit den Klarsichtteilen. Dann natürlich noch der kleine Bogen mit Ätzteilen, der auch schon bei der Dual Combo Edition beilag sowie die Masken. Letztere aber nur für die Haube, die Räder müssen ohne solche bemalt werden, warum eigentlich? Die Decals bestehen wieder aus zwei Bögen, zum Einen die Kennungen und zum Anderen der ebenfalls bereits aus allen Bausätzen bekannte Bogen mit den Wartungshinweisen. Fünf verschiedene Maschinen können damit dargestellt werden, Option E ist nur in der digitalen Version der Anleitung vollständig enthalten.

Eduard Bausätze - Spitfire Mk.XVI Bubbletop

Eduard Bausätze - Spitfire Mk.XVI Bubbletop

Über den Bausatz selbst brauche ich an dieser Stelle wohl nichts mehr zu schreiben, meine Kollegen und ich haben euch ja bereits einige der Spitfire Bausätze ausführlich vorgestellt. Die Mk.IX und XVI haben ja sehr viele Gemeinsamkeiten. Ich verweise daher mal auf eine unserer früheren Besprechungen und gebe hier nur eine Strichliste der wesentlichen Features wieder:

  • Feine versenkten Gravuren mit sehr vielen, sehr überzeugend gesetzten Nietenreihen 
  • Hochdetailliertes Cockpit als eigenständige Baugruppe mit nicht weniger als 50 Einzelteilen, ein Viertel davon Ätzteile
  • Komplexe dreidimensionale Form der Fahrwerksschacht sehr authentisch wiedergegeben
  • Sämtliche Steuerflächen sind separat ausgeführt
  • Mehrere Sätze an Reifen und Felgen
  • Fishtail- und runde Abgasstutzen
  • Korrekte Umstzung von "early" und "late" Merkmalen
  • Optionale Bombenzuladung
  • Erstklassige Decals und Bauanleitung
  • Und natürlich knapp über 50 Teile für die Grabbelkiste :)

Weiteres zu den Bausätzen könnt ihr hier nachlesen:

Eduard Bausätze - Spitfire Mk.XVI Bubbletop

Werfen wir zum Schluss noch einen Blick auf die möglichen Bemalungsoptionen, die uns Eduard in die Kiste gepackt hat. Als erstes hätten wir SL549, eine Maschine in Naturmetall bzw. Aluminumfarben. Die Maschine trägt bereits die 1947 eingeführten "neuen" Hoheitsabzeichen und gehörte von Februar 1949 bis März 1951 zur No.17 Squadron. Sie wurde am 30.07.45 gebaut und wurde am 28.10.1953 verschrottet. 

TD138 gehörte zu den nach dem Krieg in Deutschland stationierten Maschinen. Die No.317 Squadron war seinerzeit (Sommer 1946) in Ahlhorn stationiert. Die Maschine trägt die typische Tarnung aus Dark Green/Ocean Grey über Medium Sea Grey. Zuvor war TD138 bei den Staffeln 345, 340 und 127 beheimatet. Eigentlich sollte TD138 als eine von zwei Spitfires an einer Siegesparade im Oktober 1945 über Warschau teilnehmen, geflogen von polnischen Piloten. Dazu kam es aber zunächst nicht wegen politischer Differenzen bezüglich der von England aus operierenden polnischen Piloten. Man hatte daher kurzerhand die Maschine nach Deutschland verlegt, wo aber schlechtes Wetter eine Teilnahme an der besagten Parade verhinderte. Die Abschussmarkierungen sind fiktiv und hatten nur symbolischen Charakter.  

TB702 gehörte seit April 1945 zur No.340 Squadron "Île de France", einer Einheit der Freien Französischen Luftwaffe. Sie wurde von Captain P.G.J. Albertin geflogen. Im Mai wurden die britischen Kokarden gegen französische ausgetauscht. So ganz klar ist es nicht, ob die von Eduard vorgeschlagene Bemalung jetzt zum Zeitpunkt 1945 oder 1954 gültig ist. Für 1945 müsste das Rumpfband in Sky sein und die "Fahne" am Seitenleitwerk mit französischen Farben aufgebracht sein, so wie unser Kollege Oliver Peissl das an seinem Modell der TB702 dargestellt hat. Für ihre Zeit bei der No.103 Squadron 1951 und im weiteren Verlauf bei der No.3 Civilian Anti-Aircraft Co-Operation Unit 1954 machen wiederum die französischen Kokarden keinen Sinn. 

RW393 stellt eine Maschine der No.601 Squadron "County of London" (Royal Auxiliary Air Force) aus dem Jahre 1949 dar. Die in Aluminiumfarbe lackierte Maschine hat am Cooper Air Race in dem Jahr teilgenommen. Bezüglich der Seriennummer bin ich mir hier nicht ganz sicher, eine Produktionsdatenbank im Netz sagt zur RW393 was anderes, die Daten zur RW394 würden da schon eher passen. Wie so oft hapert es am Fotobeweis.

Bei Option E handelt es sich um die sagenumwobene TE199, eine glänzend schwarz lackierte Maschine mit goldfarbenen Flügelspitzen und Propellerspinner. Sie war 1948 auf der RAF Basis Swindersby bei der No.21 Group stationiert und das persönliche Flugzeug des damaligen Commanding Officers, keinem geringeren als Air Vice-Marshal Sir Cecil Arthur Bouchier.   

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Darstellbare Maschinen:
  1. Spitfire Mk.XVI, SL549, No.17 Squadron, RAF Farnborough 1950
  2. Spitfire Mk.XVI, TD138, No.317 Squadron, RAFG Alghorn 1946
  3. Spitfire Mk.XVI, TB702, No.340 Squadron, Flugplatz B105 Lingen, Mai 1945
  4. Spitfire Mk.XVI, RW393, No.601 Squadron, Royal Auxiliary Air Force, 1949
  5. Spitfire Mk.XVI, TE199, No.21 Group, RAF Swindersby 1948
Stärken:
  • Siehe Liste oben im Text
Schwächen:
  • Keine Masken für die Räder
  • Ätzteileplatine dürfte ruhig etwas größer sein
Anwendung:
  • Der Bausatz hat recht viele Einzelteile, daher eher was für Fortgeschrittene

Fazit:

Mit den Spitfire-Bausätzen von Eduard kann man praktisch nichts falsch machen. Dieser hier bildet da keine Ausnahme, er ist und bleibt derzeit die Nummer eins unter den vielen erhältlichen Bausätzen dieses wohl bekanntesten britischen Jagdflugzeuges aller Zeiten. Wem das Gebotene noch nicht reicht, der findet eine Unmenge an Zubehör im Katalog von Eduard.

Weitere Infos:

Referenzen:

Wer seine Spitfire noch weiter detaillieren möchte kann auf das ebenfalls von Eduard erhältliche Zubehör zurückgreifen:

Anmerkungen:

Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links:

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 09. Januar 2016

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