Fairey Firefly AS Mk.7 "Antisubmarine Version"(Special Hobby - Nr. SH48130)Produktinfo:
Besprechung:
Das Original:In den 1950er Jahren, unter der steigenden Bedrohung durch sowjetische Unterseboote, benötigte die Royal Navy dringend geeignete U-Boot Jagdflugzeuge. Die Entwicklung der Fairey Gannet wurde verschoben und eine neue Version des Firefly Jagd- und Erdkampfflugzeugs geordert. Diese Variante, bekannt als AS Mk.7, sollte mit drei Mann besetzt werden, weil zwei Bediener für die U-Jagdmissionen benötigt wurden. Das Flugzeug wurde in zwei Versionen hergestellt, für Kampf- und Übungszwecke. Im Vergleich zu früheren Versionen war die AS Mk.7 mit größeren Flügeln und Leitwerk ausgestattet. Quelle: CMKKits.com, Übersetzung: Autor Der Kit:
Special Hobby führen ihre Firefly-Serie im Maßstab 1:48 mit der vorliegenden U-Jagdvariante fort. Die Komposition des Bausatzes wirkt interessant: sechs Spritzinge mit Polystyrol-Teilen, ein klarer Spritzling mit transparenten Teilen, dazu ein optionales Vacu/ Tiefziehteil in doppelter Ausführung für das Operator-Cockpit, Resinteile... alles in allem ein sinnvoller Materialmix. Mit den verfügbaren Teilen lässt sich ein ansehnliches Modell dieses exotischen Fliegers erstellen. Von der reichhaltig gefüllten Schachtel werden etwa 45 Teile gar nicht für das Modell verwendet, sondern sind ein Fall für die Ersatzteilkiste. Allein Ätzteile findet man nicht in der Box - schade, denn auch Sitzgurte sind im Bausatz nicht enthalten. Die Oberflächengravuren sind recht scharf gezogen, allerdings fehlen, bis auf einige Cowling-Verschlüsse, jegliche Nietreihen. Hier muss man, wie von Short-Run Bausätzen oftmals gewohnt, mal wieder das Nieträdchen schwingen. Die mitgelieferten Resinteile (Auspuffhutzen mit filigranen Öffnungen, dünnwandige Lufthutzen) erfüllen soweit ihren Zweck und werten den Bausatz im Vergleich zu Spritzgussteilen auf. Einzig die Resin-Fahrwerkschächte können nicht überzeugen: hier fehlt es an jeglichen Druckleitungen und Kabeln, die scratch ergänzt werden sollten. Das Fahrwerk ist mehrteilig, die Räder sind, wie üblich, in zwei Hälften gespritzt, aber leider nicht im belasteten/ abgeflachten Zustand dargestellt. Der Kit enthält zwei Unterflügel-Zusatztanks, mit denen zwei der Decalvarianten dargestellt werden. Die dritte entspricht der Darstellung der Box-Art: nur ein Unterflügeltank auf der linken Seite.
Die Abziehbilder bieten vier Optionen, alle mit grauer Navy-Nachkriegstarnung versehen. Es werden drei Maschinen dargestellt, eine davon wird in zwei Decalvarianten gezeigt, die von zeitgenössischen Fotos her bekannt sind.
Die Inneneinrichtung ist insgesamt annehmbar detailliert, die in Spritzguss ausgeprägten Intrumentenboards erhalten zusätzlich Decals als Display. Auch wenn man die Instrumente einzeln ausschneidet, um sie den Anzeigen anzupassen: die Decals sind derart grob und unpräzise gedruckt, dass damit eine Darstellung der Apparaturen misslingt. Auch hier wären Ätzteile für mehr Realismus sehr hilfreich. Das beiliegende transparente, gezogene Tiefziehteil für den hinteren Cockpitraum ist den "Standard"-Teilen überlegen, weil es die markante Blasenform realistischer hervorhebt. Weitere Bilder
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Eine gelungene Bausatzneuheit sorgt für Abwechslung in der Vitrine. Bei dem Verkaufspreis hätten ruhig ein paar Sitzgurte und ein feineres Instrumentenboard dabei sein dürfen. Weitere Infos:Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 19. August 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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