Vietnam Scooters(Eduard Bausätze - Nr. 1197)Produktinfo:
Besprechung:Die McDonnell Douglas A-4E/F SkyhawkAls trägergestütztes Kampfflugzeug wurde die A-4 Skyhawk von Ed Heinemann entworfen und absolvierte 1954 ihren Erstflug. Die Auslieferung an die Verbände der US Navy begann im Oktober 1956. In 25 Jahren Produktionszeit wurden über 2.960 Maschinen in insgesamt 17 verschiedenen Varianten gebaut. Die letzten Maschinen der E-Version erhielten bereits eine Luftbetankungssonde und den markanten Avionikrücken, mit dem die F-Version ausgestattet war. Die Skyhawk bildete das Rückgrat der US Marineflieger bei den Angriffen gegen Nordvietnam. Dabei gingen 266 Maschinen verloren, mehr als von jedem anderen eingesetzten Flugzeugtyp. Skyhawks flogen 1964 die ersten Attacken gegen Nordvietnam und auch die letzten im Jahr 1973. Im Laufe der Jahre bekam die Skyhawk eine Reihe von Beinamen verliehen. Unter anderem wurde sie als Scooter, Bantam Bomber und Heinemanns Hot-Rod bezeichnet. Vietnam Scooters - der BausatzAuf der Basis des bekannten Bausatzes von Hasegawa bringt Eduard als Limited Edition unter dem Titel Vietnam Scooters die A-4 Skyhawk in den Versionen E und F mit Resin- und Fotoätzteilen in den Handel. Darstellbar sind sechs verschiedene Maschinen der US Navy, die in Vietnam eingesetzt waren. Im Karton liegen sauber verpackt acht graue und ein Klarsichtteilspritzling mit rund 190 Einzelteilen, eine farbig bedruckte Ätzteilplatine, zwei Resinteile für den Schleudersitz, ein großer Decalbogen und dazu noch die farbige Bauanleitung. Zusätzlich sind wie üblich vorgestanzte Abdeckmasken beigelegt.
Die Qualität der Einzelteile sowie die modellbautechnische Ausformung der Hasegawa-Bausatzteile sind bekannt und können durchaus überzeugen. Feine Oberflächengravuren und eine hervorragende Detaillierung zeichnen den Bausatz aus. Die Fahrwerksschächte sind mit Hydraulikleitungen versehen und auch die Oberflächen der Tragflächen weisen wunderbare Einzelheiten auf. Die Vorflügel sind in ausgefahrener Position baubar, Flaps und Luftbremsen können wahlweise offen oder geschlossen gebaut werden. Gelungen ist auch die Ausformung des Lufteinlaufes mit der ersten Verdichterstufe. Auch die Cockpitseitenwände und das Fahrwerk sind schön detailliert. Die Reifen und Felgen sind auf einer Seite getrennt, was das Bemalen erleichtert. Hierfür liegen aber auch Abdeckmasken bei. Etwas Schade ist die Ausformung des Bugfahrwerks mit Reifen in einem Stück. Hier hätte ein getrennt beiliegender Reifen realistischer ausgeschaut. Tragflächenoberseiten und Fahrwerksklappen Wie von Hasegawa bekannt gibt es außer zwei Außentanks keinerlei Außenlasten, mit denen die Maschine bestückt werden könnte. Auch Eduard hat dies leider so belassen. Damit bleibt nur der Griff in die berühmte Restekiste oder der Zubehörhandel. Wenigstens sind die erforderlichen Pylone im Bausatz enthalten. Die gute Qualität setzt sich bei den Klarsichtteilen fort. Sauber in der Ausführung und sehr klar und dementsprechend dünn sind die Teile ausgeführt. Die Cockpithaube lässt sich sowohl geschlossen als auch geöffnet darstellen, hierfür liegt dem Bausatz sogar eine Einstiegsleiter bei. Für die Detaillierung des Cockpits gibt es farbig bedruckte Fotoätzteile. Das Headup-Display kann mit dünnem Diafilm dargestellt werden. Wie immer gibt es vorgestanzte Abdeckmasken zum einfachen Abkleben der Klarsichtteile.
Detailaufnahmen der BausatzteileRumpfunterseite und Fahrwerksschächte Die Resinteile für den SchleudersitzMit zwei Resinteilen eröffnet Eduard die Möglichkeit, den McDonnell Douglas ESCAPAC Schleudersitz des Bausatzes zu ersetzen. Die Resinteile sind wesentlich detaillierter und bieten zusammen mit den farbigen Fotoätzteilen für die Gurte und Griffe einen tollen Einblick ins geöffnete Cockpit.
Bauanleitung, Bemalung und MarkierungDie in der typischen Eduard-Qualität gehaltene Bauanleitung im A4-Format zeigt auf 16 Seiten in übersichtlicher Art den Zusammenbau des Modells. Sie ist wie gewohnt komplett in Farbe gehalten. Hinweise zur alternativen Verwendung von Bauteilen finden sich ebenso wie die erforderlichen Farbangaben. Diese beziehen sich auf die Farbpaletten Gunze Hobby Color und Gunze Aqueous Color. Eduard weist in der Bauanleitung zwar auf das notwendige Buggewicht hin, damit das Modell nicht hecklastig wird. Aber gerade dem nicht so versierten Modellbauer wäre eine genaue Gewichtsangabe sicher hilfreich. Hasegawa gibt in seiner Bauanleitung für die Skyhawk das Buggewicht mit 8 Gramm an. Hieran kann man sich ja orientieren, wenn man keine schweren Resinteile verbaut.
Der von Cartograf sauber und versatzfrei gedruckte Decalbogen lässt die Darstellung von sechs farblich sehr interessanten Maschinen der Vietnam-Ära zu. Die Decals sind auf glänzendem Trägermaterial gedruckt, das sollte ein späteres Silbern weitgehend ausschließen.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Hervorragender Bausatz der Skyhawk, der jedem Interessierten nur empfohlen werden kann. Nur das Fehlen der Außenlasten ist etwas schade. Trotzdem ist dieser Bausatz von Eduard sehr empfehlenswert! Weitere Infos:Anmerkungen: Das Set auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 23. Juli 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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