A-109 K2 Rega(Revell - Nr. 04941 )Produktinfo:
Besprechung:Zum Vorbild:
Die schweizerische Rettungsflugwacht Rega ist die größte Luftrettungsorganisation der Schweiz. Sie bringt medizinische Hilfe aus der Luft zu Menschen in Not. Während elf Jahren hatte die Rega eine Einheitsflotte bestehend aus 15 Helikoptern A 109 K2. Ab 1992 bis 2010 flog sie die Rettungseinsätze mit dem zweimotorigen Helikopter Agusta A 109 K2 aus Italien (ab 2003 durch Eurocopter EC 145 und ab 2009 durch AgustaWestland Da Vinci ersetzt). Die A109 K2 waren speziell auf die Bedürfnisse der Rega zugeschnitten. So verfügten sie über eine hervorragende Flugleistung im Gebirge und waren mit einer kompakten Ambulanzeinrichtung ausgerüstet. (Quelle: Revell) Zum Modell:
Erstmalig erschien dieser Bausatz im Jahre 1999 und war damals eine Überraschung. Die Version K2 gilt unter allen A-109 als relativ spezielle REGA-Variante, die von einzelnen Ausnahmen abgesehen sonst kaum eine weite Verbreitung fand.
Die beiden Spritzlinge des Basisbausatzes bieten Bauteile mit feiner Detaillierung und versenkten Blechstößen. Bei der Inneneinrichtung wurde seinerzeit auch an eine Kabinendecke gedacht, vorbildlich. Der Hauptrotorkopf ist etwas vereinfacht dargestellt und der anspruchsvollere Modellbaufreund wird die Steuerstangen zwischen ihm und der Taumelscheibe ersetzen. In den Innenseiten der Fensterrahmen gibt es Klebelaschen für die Seitenscheiben. Es bleibt dem Modellbauer selbst überlassen, ob er diese beibehält oder entfernt. Sie werden bei genauem Hinsehen jedoch auch von außen sichtbar sein. Der relativ lange Hecksporn ist an einer Rumpfhälfte angegossen. Hier gilt es beim Handling während des Zusammenbaus Vorsicht walten zu lassen – er könnte schnell abgebrochen werden. Eine optionale Positionierung der Schiebetüren gibt den Blick auf das Kabineninnere frei. Mittlerweile weisen die Spritzlinge vereinzelt Fischhaut auf.
Ein dritter Spritzling liefert die Rega-spezifischen Teile vor allem für die Inneneinrichtung. Neben einem Sitz für den Notarzt findet man hier die Trage, einen Geräteschrank sowie die Kabinenrückwand mit weiteren medizinischen Geräten. Für das Fahrwerk liegt ein Einsinkschutz bei, der bei der Rega in den Sommermonaten Verwendung fand. Im Winter wurde er gegen größere Schneebretter ausgetauscht. Leider hat Revell es seinerzeit für nicht notwendig erachtet, dem Bausatz eine Rettungswinde und den obligatorischen seitlichen Außenspiegel zu spendieren. Alternativ könnte auch noch ein Suchscheinwerfer ergänzt werden. Hier ist Eigeninitiative gefragt. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Wer Interesse an einem A-109 hat, wird an diesem Bausatz wohl kaum vorbei kommen. Allerdings bleiben einem neben der Rega, einzelnen Maschinen der japanischen Polizei, der Polizei Dubais und wenigen Hubschraubern aus dem US-Rettungswesen kaum alternative Bemalugsschemata. Die einst von Revell angebotene Military-Variante des Bausatzes ist ein Phantasieprodukt gewesen. Ein Umbau in eine frühere A-109 C oder eine spätere A-109 E ist nur mit großem Aufwand denkbar. Diese Besprechung stammt von Felix Troschier - 20. Juni 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |