Dingo 2 GE A3.3 PatSi(Revell - Nr. 03242)Produktinfo:
Besprechung:Im Jahr 2000 wurde der Dingo 1 eingeführt. 2005 begann die Auslieferung des Nachfolgers Dingo 2. Beide Fahrzeuge basieren auf dem Fahrgestell des Unimog und wurden entwickelt, um den Soldaten einen besseren Schutz gegen Minen und Sprengfallen zu bieten. Mittlerweile wurden über 1.000 Dingo, auch an andere Nationen, ausgeliefert.
Den Dingo 1 gibt es von Revell im Maßstab 1:72 schon seit 2005. Im Maßstab 1:35 mussten die Freunde moderner Bundeswehr-Modelle bis 2013 warten, als Revell unter der Nummer 03233 den Dingo 2 A2 herausbrachte. Nun gibt es mit dem A3.3 einen weiteren Dingo. Im ersten Moment sehen beide Bausätze gleich aus, aber man achte auf die Feinheiten. Er hat einen festen Aufbau statt einer Plane auf der „Ladefläche“ sowie eine andere Bewaffnung. So sind nun nur die Spritzlinge K (Aufbau) und L (Bewaffnung) anders. Der Bausatz kommt im Revell-typischen Faltkarton und umfasst 240 Teile an acht grünen und zwei klaren Spritzlingen, vier Reifen, einen Decal-Bogen sowie ein Stück Draht für zwei Antennen, welcher auf die Bauanleitung geklebt ist. Spritzling E ist doppelt vorhanden, es sind unter anderem Teile der Sitze und Räder. Für Scheinwerfer und Rücklichter sind klare Kunststoffteile am Spritzling F. Die Spritzlinge sind in Polybeuteln gegen Beschädigung/ Verkratzen und Verlust von abfallenden Teilen verpackt. Der Bauplan macht einen übersichtlichen Eindruck und kommt mit 20 Seiten und 69 Bauschritten zum fertigen Modell. Spritzling A
Das Fahrwerk scheint gut detailliert zu sein. Man sieht davon später aber kaum was. Die Vorderräder sind nicht lenkbar, aber mit etwas Eigenarbeit kann man es hinbekommen. Der Innenraum hat viele Details, da lohnt es sich eine oder mehrere Türen offen zu lassen. Auch eine Motornachbildung ist im Bausatz, aber um die Motorhaube offen darzustellen benötigt es dann doch einiges an Nacharbeit. Die Antirutschbeläge auf dem Dach sind gut gelungen. Auch an der Karosserie gib es viele feine Details (Scharniere oder Verschlüsse). In Baustufe 63 kann man sich entscheiden, ob man als Bewaffnung das MG oder den Granatwerfer wählt. Aber es gibt auch Problemchen an diesem Bausatz. Was mir auch hier wieder auffällt: Sinkstellen, besonders wenn das Material dahinter dicker ist. So auch wieder an den Seitenteilen A 100 + 101. Besonders aber an den Rückspiegeln D 113 + 114. Da wäre wohl ein separater Spiegel vorteilhafter gewesen, zumal hier auch Spiegel und Haltestange eine massive Einheit sind. Auch ein leidiges Thema sind die „Lizenzgebühren“. Dieser Bausatz ist „licensed by KMW“. Klar, dass dann der KMW- Schriftzug an der Motorhaube sein darf. Aber die an sich mit schönem Profil ausgestatteten Gummireifen haben keinerlei Beschriftung, was schade ist. Details Spritzling A Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Wenn man bedenkt, was einige neue asiatische Hersteller für Bausatzpreise haben, wirken die 23 € für diesen nicht schlecht detaillierten Dingo fast als Schnäppchen. Diese Besprechung stammt von Diethelm Berlage - 15. Juni 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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