AC-47D Gunship(Revell - Nr. 04926)Produktinfo:
Besprechung:Zur Geschichte:Mit der Douglas DC-3 stand der Amerikanischen Air Force (USAF) ein gutes Allroundflugzeug zur Verfügung, welches allerdings schon seit dem zweiten Weltkrieg im Einsatz war. Die militärischen Varianten hießen C-47 und oder AC-47, welche unter dem Spitznamen “Spooky” oder “Puff, the Magic Dragon” bekannt wurden. Mit der AC-47 begann eine Reihe von Flugzeugen mit der Bezeichnung „Gunship“ (zu Deutsch Kanonenboot), die während des Vietnamkriegs für die Luftnahunterstützung (englisch close air support, CAS) also zur Feuerunterstützung aus der Luft, entwickelt wurden. Hierzu wurde die Transportversion C-47 mit drei General Electric M134 „Miniguns“ ausgerüstet, der Rest des Laderaumes wurde bis zur Transportkapazität der Maschine mit Munition befüllt. Die drei Waffen wurden in den letzten drei Fenstern auf der Backbordseite installiert. Manchmal wurde auch eine 20mm Kanone zusätzlich in der Tür installiert oder aber eine weitere Minigun. Die Ausrüstung der Maschinen wurde damals ständig verbessert. Die Kadenz einer Waffe betrug bis zu 6000 Schuss in der Minute. Die Munition wurde meist kombiniert, das heißt, dass sich in der Schussfolge drei Munitionssorten abwechselten, sie bestand aus Spreng-, Hartkern- und Leuchtspurgeschossen. Der Pilot zielte dabei über ein Visier am seitlichen Cockpitfenster und bediente von hier auch ferngesteuert die Waffen. Es konnten auch Einzelschützen die Waffen bedienen, die sich zum beseitigen von Störungen und dem Nachladen der Waffen im Laderaum der Maschine befanden. Die Maschine kreiste um die unbewegliche Zielzone und deckte einen runden Bereich von etwa 50 -100 m Durchmesser mit seinen drei Miniguns ab. Heutige Gunship Varianten können sogar bewegliche Ziele bekämpfen. Nachts wurde durch den vorherigen Abwurf von Leuchtkugeln das Gefechtsfeld beleuchtet. Einige Flugzeuge hatten auch auf der Backbordseite starke Scheinwerfer zur Zielbeleuchtung installiert. Spätere Varianten der Gunships wurden sogar mit einer 105 mm Haubitze ausgestattet. Zum Modell:Dieser Bausatz von Revell der AC-47D stammt ursprünglich aus dem Hause Monogram und erschien ursprünglich schon im Jahr 1978. Diese Wiederauflage des Bausatzes besteht aus 118 Teilen in hellgrauem Polystyrol sowie einem Spritzling mit transparenten Teilen. Die Inneneinrichtung dieses Bausatzes ist gut und wie meist bei den alten Monagrambausätzen, sehr detailliert. Natürlich sind alle Strukturen fein erhaben dargestellt, was aber nicht gerade als negativ zu bewerten ist. Denn gerade die älteren Monogram-Kits wissen durch ihre Detailfülle bei den Motoren, der Innenausstattung sowie dem Fahrwerk zu gefallen. Bei den Abgasrohren des Flugzeuges gibt es zwei Varianten. Mit ein bisschen Mehraufwand lässt sich die Wirklichkeitstreue des Modells noch weiter steigern. Durch das Ergänzen der Verkabelung der Motoren und Hinzufügen von Bremsleitungen für die Fahrwerke hat man ungeahnte Möglichkeiten zur Verbesserung. Die Antennenanlage kann man durch Selberziehen aus Polystrol oder Draht aufwerten. Insgesamt gesehen erhält man mit ein wenig modellbauerischem Aufwand eine gute Replik der AC-47D. Was einem zu guter Letzt für einige Stunden ungetrübten Bastelspaß verspricht.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Für wenig Geld bekommt man einen tollen Bausatz der AC-47 in 1:48. Dieser Bausatz weiß vor allem durch seine immer noch gut wiedergegebenen Oberflächendetails sowie die schön wiedergegebenen Motoren und die Innenausstattung zu gefallen. Natürlich ist die Oberflächengestaltung nicht mehr gerade zeitgemäß, aber dafür erhält man relativ preisgünstig eine gute Grundlage im Quarter Scale für dieses Flugzeug. Durch die überschaubare Anzahl von Teilen kann man das Modell auch Anfängern empfehlen. Günstiger als von Revell bekommt man keine AC-47. Happy Modelling Weitere Infos:Referenzen: Weitere Informationen über das Modell erhält man hier.
Anmerkungen: Weitere Informationen über das Flugzeug erhält man hier. Diese Besprechung stammt von Gerald Willing - 02. Juli 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |