Good Evening DA NANG!(Eduard Bausätze - Nr. 1193)Produktinfo:
Besprechung:Zur Geschichte:Hier die schon mehrmals vorgestellte, altbekannte McDonnell F-4 Phantom II. Hervorgegangen aus der McDonnell F3H stellte die F-4 Phantom II den nächsten Schritt in der Entwicklung der Jagdfliegerei dar. Die Namensgebung „Phantom 2“ rührt daher, dass McDonnell schon die F1H Phantom im Programm hatte. Die McDonnell F-4 Phantom II ist ein zweistrahliges, überschallfähiges Kampfflugzeug aus US-amerikanischer Produktion mit hoher Reichweite und Allwetter- sowie Jagdbomber-Fähigkeiten. Die F-4 war eines der weitest verbreiteten Kampfflugzeuge und wurde von der US Navy (USN), den US Marines (USMC) und der Air Force (USAF) von 1961 bis 1995 geflogen. Sie befindet sich auch heute in einigen Ländern noch immer im Dienst. Darüber hinaus waren mit ihr im Jahr 2010, 50 Jahre nach ihrer Indienststellung, noch Einsatzverbände der griechischen, iranischen, japanischen, deutschen und türkischen Luftstreitkräfte ausgerüstet, und selbst die USAF verwendet sie noch im Rahmen ihres Drohnenprogramms als QF-4.
Zum Modell:Mit diesem Phantom-Bausatz in der Limited-Edition hat Eduard wieder etwas zum Thema Da Nang herausgebracht. Es wird der Originalbausatz von Academy mit der Nr. 12232 verwendet. Eduard rüstet ihn mit Schleudersitzen, Rädern und Schubdüsen aus der Brassin-Reihe gehörig auf. Desweiteren liegen zwei Ätzteilplatinen bei, davon eine farbig gestaltete für das Cockpitpaneel sowie ein großer Decalbogen und ein Bogen Abdeckmasken für Kanzelverglasung und Radnaben. Es sind zwar schöne Räder der Brassin-Serie beigelegt, aber vielleicht wären durch das Gewicht der Maschine abgeflacht dargestellte Reifen besser. Vielleicht entschließt sich Eduard ja dazu, den Brassin-Rädern beide Varianten in Form von unbelasteten und belasteten Fahrwerksrädern beizulegen. Die Sitzgurte befinden sich diesmal auf der farbigen Ätzteilplatine. Nun zu den Bausatzteilen. Alle zeichnen sich durch feine, scharfe und nicht übertriebene Oberflächengravuren aus. Auf dem einteilig ausgeführten Rumpfbauteil ist ein feiner Grat auf der Oberseite, der sich aber problemlos beseitigen lassen sollte. Die Cockpitverglasung ist schlierenfrei und transparent. Das hintere Höhenleitwerk weist sogar an der Unterseite die für die Phantom charakteristische leichte Wölbung auf. Das Modell kann wahlweise in zwei verschiedenen Rüstzuständen und fünf Markierungen der damaligen Zeit in und um Da Nang verwendeter Maschinen dargestellt werden. Desweiteren liegen dem Bausatz eine stehende und zwei sitzende, hervorragend dargestellte Pilotenfiguren bei, die aber nicht benötigt werden. Die durch Eduard hinzugefügten Teile lassen das Cockpit schon zu einem eigenen kleinen Modell werden, das aus überschlägig 60-70 Teilen besteht. Eduard beschert dem erfahrenen Modellbauer mit diesem Bausatz ein weiteres Highlight der McDonnell F-4 Phantom II in diesem Jahr. Ein kleiner Kritikpunkt bleibt dann doch noch. Nachdem Eduard schon die Bausatzvarianten „Good Morning Da Nang“ und „Bicentennial Phantoms“ sowie das jetzige Highlight „Good Evening Da Nang“ herausgebracht hat, könnte vielleicht mal ein Bausatz der Phantom mit den jetzigen guten Paketinhalten sowie einer aus der Brassinreihe bestehenden Bewaffnungsvariante erstellt werden.
Der Bausatz von Academy mit der Nr. 12232 lässt sich mit folgenden Teilen ebenso ausrüsten, was dann allerdings noch ein wenig teurer ausfallen würde.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Eduards „Good Evening Da Nang“ ist ein richtig guter Bausatz, der mit sinnvollen Teilen aus der Brassin-Serie aufgewertet wurde. Ebenso erfreulich sind die Bewaffnungs- und Markierungsvarianten rund um das Da Nang Szenario. Der fortgeschrittene Modellbauer wird sich über das von Eduard geschnürte Komplettpaket freuen. Für Modellbauanfänger nur bedingt zu empfehlen, sie sollten wegen der sehr vielen feinen Teile mehr Zeit bei der Verarbeitung einplanen. Happy Modelling Weitere Infos:Referenzen: Weitere Informationen über den Bausatz bekommt man hier.
Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Gerald Willing - 24. Juni 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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