Tiger II Ausf. B (Porsche Prototype Turret)(Revell - Nr. 03138)Produktinfo:
Besprechung:Der 1943 entwickelte Tiger II, inoffiziell auch als "Königstiger" bezeichnet, wurde ab 1944 bei Henschel in Serie hergestellt. Der Königstiger vereinte die Forderungen nach Panzerschutz und Feuerkraft in herausragender Weise. Die Frontpanzerung von bis zu 150 mm Stärke konnte von keinen Geschossen aus den Bordkanonen gegnerischer Kampfpanzer durchschlagen werden. Die Wannenseiten waren bis zu 80 mm stark gepanzert. Trotz mehrerer massiver Bombenangriffe durch die Alliierten auf das Henschel-Werk in Kassel wurden – einschließlich der Prototypen und 50 mit "Porscheturm" ausgerüsteten Fahrzeugen – insgesamt 492 Tiger II an die Truppe ausgeliefert. Davon erreichten aber nicht mehr alle die Frontverbände. Eine große Zahl der „Tiger“ II ging, bedingt durch Antriebsprobleme resultierend aus dem hohen Gesamtgewicht oder schlicht durch Spritmangel, verloren. Der Bausatz ist eine unveränderte Wiederauflgae des bereits 2004 erschienenen Tiger II mit dem Porsche-Turm. Der Qualität tut dies aber keinerlei Abbruch, im Gegenteil. Die knapp über 140 Einzelteile sind sehr sauber gespritzt und auch in Sachen Detaillierung braucht sich der Tiger nicht hinter aktuelleren Bausätzen zu verstecken. Grat oder Fischhäute sucht man vergebens, die Ausformung der Details, z.B. an dem sehr filigranen MG ist hervorragend. Der Zusammenbau dürfte recht einfach vonstatten gehen, da viele der Details an Turm und Wanne angegossen sind, z.B. ein Teil der Werkzeuge, die diversen Luken, Haken und Griffe. Lediglich der Wagenheber, vier Schäkel und die MG Lafette sowie eine Schaufel sind separate Teile. Die Abschleppseile sind bereits fertig "aufgewickelt" und brauchen nur an den Seiten angeklebt zu werden. Das Gros der Teile, fast 100, ist für die Laufrollen und Ketten vorgesehen. Revell hat hier ja bekanntermaßen ein "revolutionäres" Konzept entwickelt, das den Zusammnbau und vor allem die Bemalung erheblich vereinfacht; das gesamte Laufwerk inkl. der Ketten kann separat montiert werden und wird als Ganzes an die Wanne geklebt. Das Kanonenrohr ist aus einem Guss und muss an der Mündung noch aufgebohrt werden, da sonst der Rohrkrepierer vorprogrammiert ist ;). Der kleine Decalbogen, ebenfalls unverändert aus 2004 übernommen, ermöglicht den Bau zweier Fahrzeuge. Der Druck ist wie üblich einwandfrei. Die vom Format her großzügige Anleitung ist typisch Revell. Bei den Farben hat man Glück, die Haupttöne müssen nicht angemischt werden, allerdings gehen die Meinungen bezüglich der Farbtöne etwas auseinander, in jedem Fall muss man den Maßstab berücksichtigen und entsprechend abtönen. Weitere Bilder
Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Ein schöner Bausatz bei dem man nichts falsch machen kann. Die Detaillierung ist gut und bildet eine solide Grundlage für ein kleines Meisterwerk. Zubehör gibt es ja genug ;). Aber auch aus dem Kasten gebaut kann er sich sehen lassen. Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 05. März 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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