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English Electric Lightning F.2A/F.6

(Airfix - Nr. A09178)

Airfix - English Electric Lightning F.2A/F.6

Produktinfo:

Hersteller:Airfix
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:A09178 - English Electric Lightning F.2A/F.6
Maßstab:1:48
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Preis:ca. 45 €
Inhalt:
  • 4 hellgraue Spritzlinge
  • 1 Klarsichtteilspritzling
  • 1 Decalbogen
  • Bauanleitung

Besprechung:

Allein schon wegen ihres außergewöhnlichen Aussehens fällt die EE Lightning jedem Luftfahrtbegeisterten auf. Die vertikale Anordnung der beiden Triebwerke bescherte ihr den Beinamen "Vertical Twin". Bedingt durch den dadurch möglichen schlanken Rumpf und die stark gepfeilte Konstruktion der Tragflächen hatte sie sehr gute Flugleistungen und konnte auch ohne Nachbrenner Mach 1 erreichen. In den 60er und 70er Jahren waren Lightnings auch in Deutschland, auf den RAF-Stützpunkten Geilenkirchen und Gütersloh stationiert. Neben der Royal Air Force wurde die Maschine noch von Saudi-Arabien und Kuwait betrieben.

Der Bausatz

Bereits vor einiger Zeit hat Airfix den hervorragenden Bausatz der EE Lightning wieder aufgelegt. In dem üppig dimensionierten Karton finden sich vier graue Spritzlinge mit den Einzelteilen plus die Klarsichtteile und der Decalbogen. Die Bauanleitung ist teils farbig bebildert.

DieTeile sind sehr ordentlich detailliert, mit versenkten Blechstössen und Nietenreihen. Die Passgenauigkeit ist hervorragend. Die Landeklappen sind separat ausgeführt, und können ausgelenkt dargestellt werden. Auch die Höhenruder sind in verschiedenen Positionen montierbar. Die Klappen der Luftbremse können geöffnet gebaut werden. Der markante Lufteinlaufkegel mit dem dahinter liegenden Triebwerk ist sehr schön wiedergegeben, ebenso wie die beiden Triebwerksauslässe am Heck. Hier gibt es ein paar unschöne Auswerfermarken zum entfernen. An Aussenlasten hat man die Wahl zwischen Firestreak oder Red Top Raketen. Für die F.6 gibt es die Möglichkeit, die Aussentanks auf der Tragflächenoberseite anzubringen. Die Klarsichtteile für das Cockpit sind ausreichend dünn und ohne Schlieren gespritzt. Das Cockpit selber könnte noch ein paar Details vertragen. Zur Ausstattung gehört auch eine Pilotenfigur, die ganz gut modelliert ist. Unbedingt nachbearbeiten sollte man auch die Auslässen der Bordkanonen. Die sind sehr flach und ohne Öffnung ausgeführt. Natürlich kann man wie bei fast jedem Bausatz auch am Fahrwerk noch die eine oder andere Leitung anbringen.

Der Inhalt des Bausatzes

Rumpfhälften und OverwingtanksTragflächenoberseiten, Landeklappen und FahrwerksklappenTragflächenunterseiten, Seiten- und Höhenleitwerk, Triebwerkseinlauf und -auslassBewaffnung, Fahrwerk und CockpitDie Klarsichtteile

Rumpfhälften und Overwingtanks

Rumpfhälften und Overwingtanks 

Detailaufnahmen

Linke RumpfseiteLinker RumpfbugVorderseite des Unterrumpftanks für die Version F.6Vorderseite des Unterrumpftanks für die Version F.2AFirestreak und Red TopDie Innenseite der TriebwerksauslässeDer Pilot

Linke Rumpfseite

Linke Rumpfseite 

Bauanleitung, Bemalung und Markierung

Die sehr übersichtlich gestaltete Bauanleitung im A4-Format zeigt auf 20 Seiten den Zusammenbau des Modells. Hinweise zur alternativen Verwendung von Bauteilen finden sich ebenso wie die erforderlichen Farbangaben. Die Farbangaben beziehen sich leider nur auf die Farbpalette von Humbrol. Eine separate Seite beschäftigt sich allein mit der Platzierung der Stencils.

Der von Cartograf hervorragend gedruckte Decalbogen lässt die Darstellung von drei farblich sehr unterschiedlichen britischen Maschinen zu. Es handelt sich hierbei um eine Naturmetall und Blau lackierte F.2A aus Gütersloh, eine grün-graue F.6 aus Binbrook und eine grau-rote F.6, ebenfalls aus RAF Binbrook. Für die Instrumentierung des Cockpits liegen Decals bei, die man verwenden kann wenn man die Teile nicht selber bemalen möchte. Die Stencils sind für das Flugzeug selber, sowie für alle Aussenlasten vorhanden.

Der hervorragend gedruckte Decalbogen von Cartograf
Der hervorragend gedruckte Decalbogen von Cartograf

Die drei darstellbaren Maschinen
Die drei darstellbaren Maschinen

Darstellbare Maschinen:
  • F.2A, No.92 Squadron, Royal Air Force Germany, Gütersloh, August 1972
  • F.6, No.11 Squadron, Royal Air Force, Binbrook, August 1978
  • F.6, No.5 Squadron, Royal Air Force, Binbrook, 1987
Stärken:
  • zeitgemäße Gestaltung der Oberflächen
  • saubere Detaillierung
  • gute Passgenauigkeit
  • gut ausgeführte Klarsichtteile
  • hervorragender Decalbogen
Schwächen:
  • Detaillierung der Kanonenmündungen
  • Farbangaben nur von Humbrol

Fazit:

Hervorragend gemachter Bausatz eines sehr interessanten Flugzeugtyps, der sowohl Modellbauanfängern als auch dem erfahrenen Bastler uneingeschränkt empfohlen werden kann. Hier bekommt man wieder richtig Lust, gleich loszulegen.

Weitere Infos:

Referenzen: British Lightnings, Wilfried Zetsche und Marcus Herbote, AirDOC Verlag 2005

Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 19. Januar 2015

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