M48A2GA2(Revell - Nr. 3236)Produktinfo:
Besprechung:
Wer einen „deutschen“ M48 bauen wollte, dem blieb jahrzehntelang nur die Möglichkeit, teure Resinumbausätze zu verwenden oder selber zu schnitzen. So war Ende 2013 die Freude groß, als Revell für Herbst 2014 den M48 ankündigte. Schon Bilder des ersten Testshot im Frühjahr zeigten, dass Revell sich sehr viel Mühe gegeben hat. Über Sinn und Zweck dieses Kartons lässt sich diskutieren. Mir sind jedenfalls Stülpkartons lieber. Aber es kommt auf den Inhalt drauf an. Der macht erst einmal einen guten Eindruck. Die Spritzlinge sind in Polybeutel gegen Beschädigung und Verlust von abfallenden Teilen verpackt. Die Kette ist ebenfalls in einem Beutel zusammengerollt /geknickt, was nicht vorteilhaft ist. Ohnehin scheint hier die Kette das Sorgenkind zu sein. Bei diesem Bausatz hatten einige Bereiche massive Sinkstellen, was sich bei dem Material auch nicht eben verspachteln lässt. Andererseits sind die Endverbinder gut dargestellt, sogar an den Außenkanten erkennt man die Bolzen.
An vielen Bauteilen fällt die raue Oberfläche auf. Es soll die Gussstruktur darstellen. Aber meiner Meinung nach hat es Revell da etwas übertrieben. Der Vergleich mit Originalbildern zeigt doch mehr Glätte. Dagegen erscheinen mir die Schweißnähte auf dem Motordeck zu glatt. Die Winkelspiegel sind alle Revell-typisch einfach dargestellt. Klarteile vermisst man hier. Die Kettenrollen machen einen sehr guten Eindruck. Schrauben und Muttern sind angedeutet, sogar auf der Innenseite. Bei manchen Bauteilen hat sich Revell viel Mühe gegeben, z.B. bei der Hupe, bei anderen hatte wohl jemand keine Lust mehr, z.B. beim MG. Es kommt mir auch so vor, als ob Revell die Ausbuchtung im Turm unter der Kommandantenkuppel übertrieben hat. Dies fällt im Vergleich zu Originalbildern und meinem alten Tamiya M48 auf. Das scheint im Original fließender zu sein. Außerdem scheint mir der Überstand hinten an der Kuppel zu kurz. Spritzling B Beim Bau merkt man, dass dieser Bausatz auch für eine andere Version gedacht ist. Der frühere A2 ist ja auch mittlerweile im Handel. Für spezifische Anbauteile müssten hier angedeutete Löcher gebohrt werden. Die wenigen Probleme dieses Bausatzes sind eigentlich zu vernachlässigen, so dass dieser Bausatz sicherlich ein Verkaufserfolg wird. Sinkstellen an der Kette Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit: Zur Passgenauigkeit von schon gebauten Modellen hört man nichts Schlechtes. Die wenigen Probleme dieses Bausatzes sind eigentlich zu vernachlässigend, so dass dieser Bausatz sicherlich ein Verkaufserfolg wird. Und das bei einem Preis von unter 30€. Diese Besprechung stammt von Diethelm Berlage - 07. November 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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