MiG-21R

(Eduard Bausätze - Nr. 84123)

Produktinfo:

Besprechung:

Die MiG-21R

Die MiG-21 ist der am häufigsten produzierte Strahljäger der Welt. Bereits 1958 baute die Sowjetunion den ersten Prototypen und noch im selben Jahr stieg man in die Serienproduktion ein. Seitdem wurden mehr als 10.000 weiterentwickelte Maschinen gebaut. Obwohl sich das Flugzeug in Russland nicht mehr im aktiven Dienst befindet, wird es von unzähligen Luftwaffen, vor allem in Afrika und Asien, immer noch betrieben. Größter Nutzer außerhalb der Sowjetunion war bzw. ist Indien, das fast 1000 Flugzeuge erwarb.

Die MiG-21R ist die Aufklärerversion und gehört zur dritten Generation dieses berühmten Flugzeugtyps. Sie basiert im Grunde auf der MiG-21PFM. Wegen der engen Platzverhältnisse in der Zelle musste die Aufklärungsausrüstung extern angebracht werden. Die vier für dieses Flugzeug entwickelten Aufklärungsbehälter können am Rumpfträger in der Centerline mitgeführt werden. Da gibt es den Behälter D, der zur Fotoaufklärung am Tag dient, und den Behälter N, der die Nachtaufklärung ermöglicht. Weiter die Behälter R für elektronische Aufklärung und T für Aufnahmen mit einer Filmkamera.

Der Bausatz

Am Layout des Kartons merkt man schon, dass Eduard sein Konzept der Weekend-Bausätze etwas überarbeitet hat. Es gibt zwar weiterhin keine vorgestanzten Maskierschablonen und keine Fotoätzteile, aber dafür kann man jetzt zwischen zwei darstellbaren Maschinen auswählen und die Gurte für das Cockpit sind als Super Fabric-Teile beigegeben.

Die Qualität der Einzelteile sowie die modellbautechnische Ausformung überzeugen vollständig. Sauber versenkte Panellines und Nietenreihen treffen hier mit knackigen Details zusammen. Wie bei den Vorgängerbausätzen erhält man zwei Spritzlinge mit Außenlasten. Neben einem 800 l und zwei 490 l Zusatztanks sind RS-2US, S-24, R-3S, R-3R, R-13, FAB 100, FAB 250 und R-60 enthalten. Die diesen verschiedenen Außenlasten entsprechenden Pylone liegen natürlich auch bei. Die für diesen Bausatz notwendige Aufklärungsausrüstung besteht aus den Aufklärungsbehältern R und D.

Die gute Qualität setzt sich bei den Klarsichtteilen fort. Sauber in der Ausführung und sehr klar und dementsprechend dünn sind die Teile ausgeführt. Die Cockpithaube lässt sich sowohl geöffnet als auch geschlossen darstellen. Für die Darstellung des Instrumentenbretts im Cockpit liegen zwei Teile bei. Eines ist mit modellierten Anzeigen zum Bemalen ausgeführt und eines ist glatt und kann mit den Decals versehen werden.

Detailaufnahmen

Bauanleitung, Bemalung und Markierung

Die in der typischen Eduard-Qualität gehaltene Bauanleitung im A4-Format zeigt auf zwölf Seiten in übersichtlicher Art den Zusammenbau des Modells. In der Weekend-Ausgabe ist die Bauanleitung auf normalem Papier gedruckt, aber diesmal sogar in Farbe gehalten. Bis auf den weggelassenen Einleitungstext gibt es keinen Unterschied zum Profi-Pack. Hinweise zur alternativen Verwendung von Bauteilen finden sich ebenso wie die erforderlichen Farbangaben. Die Farbangaben beziehen sich auf die Farbpaletten Gunze Hobby Color und Gunze Aqueous Color. Der Farbton des Cockpits muss aus drei verschiedenen Farben angemischt werden.

Der hervorragend gedruckte Decalbogen lässt die Darstellung von zwei farblich sehr interessanten Maschinen zu. Es handelt sich hierbei um eine sowjetische Maschine, die 1982 in Afghanistan stationiert war, und um eine kubanische Maschine in einem attraktiven hellblau-grünen Tarnschema. Für die Instrumentierung des Cockpits liegen Decals bei, die man verwenden kann, wenn man die Teile nicht selber bemalen möchte. Die wichtigsten Stencils für das Flugzeug und die Aufklärungsbehälter sind vorhanden. Für die restlichen Außenlasten gibt's keine Decals.

Der sauber gedruckte Decalbogen

Die beiden darstellbaren Maschinen

• MiG-21R, 263rd OAETR, Kabul Air Base, Afghanistan, 1982
• MiG-21R, Kubanische Luftwaffe, 80er – 90er Jahre

Fazit:

Weitere Infos:

Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 10. November 2014

Demnächst:

17. bis 31. November

1. Dezember

7. und 8. Dezember