T-62 ERA Mod.1972(Trumpeter - Nr. 01549)Produktinfo:
Besprechung:Zur Geschichte des T-62Der T-62 ging Ende der 1950er Jahre aus der T-54/55-Serie hervor. Das Fahrzeug wurde unter der Bezeichnung "Objekt 166" im Konstruktionsbüro Karzew von Uralwagonsawod in Nischni Tagil entwickelt. 1961 ging der Prototyp in Vorserie und ab 1962 wurde die Serienproduktion aufgenommen. Der T-62 war der Abschluss der mit dem T-44 begonnenen Produktionslinie. Hergestellt wurde das Fahrzeug bis 1975. Es wurden insgesamt ca. 20.000 Stück in mehreren Varianten produziert. Als Exportfahrzeug wurden zwischen 1973 und 1978 rund 1.500 T-62 in der Tschechoslowakei für den Export hergestellt. Ein weiterer Lizenzfertiger war das kommunistische Nordkorea, das rund 200 dort hergestellte Fahrzeuge an den Iran lieferte. Der T-62 ist der erste Kampfpanzer, der mit einer Glattrohrkanone ausgestattet wurde. Diese Kanone hat den Vorteil, dass ein abgefeuertes Geschoss eine höhere Geschwindigkeit erreicht, weil es nicht durch Züge und Felder zur Drallerzeugung herunter gebremst wird. Durch das Fehlen der Züge und Felder musste dann für die Längsstabilität des Geschosses eine neue Geschossstabilisierung eingeführt werden. Es wurden Unterkaliber-Wuchtgeschosse mit kleinen Leitflügeln verwendet. Bezeichnet wird diese Munition als APFSDS, Armor Piercing Fin-Stabilized Discarding Sabot, panzerbrechendes, flügelstabilisiertes Treibspiegelgeschoss. Eine weitere Besonderheit des T-62 ist die weltweit erste automatische Hülsenauswurfanlage für die 115-mm-Glattrohrkanone. Dazu muss das Rohr erst aus der Schussposition angehoben und das Turmschwenkwerk abgeschaltet werden. Dafür ist allerdings ein rascher Zweitschuss für diesen Kampfpanzer nicht möglich. Wenn die Hülse die Auswurföffnung im Turmheck verfehlt hat, rollt sie im Turminneren umher.
Zum BausatzIn der 6. Version von Trumpeter herausgebracht, beeindruckt das Modell durch seine sauber gespritzten Details in grauem Material. Sinkstellen und Verzug sind nicht zu entdecken. Die transparenten Teile für Winkelspiegel und Beleuchtung sind fein und ohne Verzug. Die Photoätzteile dienen zur Verfeinerung der Motorabdeckung und des Turmes. Der Turm weiß durch seine sehr schöne Gussstruktur zu überzeugen. Die Laufrollen für das Fahrwerk sind zweiteilig gestaltet, in Form von Laufrolle und Laufrollenbandage. Das Rohr für die Bewaffnung ist aus Aluminium gedreht und sehr gut wiedergegeben. Es liegt dem Bausatz noch Kupferlitze als Abschleppseil bei. Insgesamt also ein Rundum-Sorglos-Paket von Trumpeter.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Der T-62 von Trumpeter ist ein toller Bausatz, der durch seine Zusatzpanzerung und Detailgenauigkeit viel Freude bereiten kann. Ebenfalls kennzeichnet den Bausatz ein absolut gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Weitere Infos:Referenzen: Einblicke in den T-62 bekommt man hier.
Anmerkungen: Weitere Informationen über die T-62 Serie von Trumpeter findet man hier. Diese Besprechung stammt von Gerald Willing - 24. September 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |