H-21 Shawnee "Flying Banana over Vietnam"(Special Hobby - Nr. SH 48062)Produktinfo:
Besprechung:TriviaDer H-21 Shawnee "Flying Banana over Vietnam" war der vierte 2-rotorige Hubschrauber (Bananenhubschrauber), der von der Firma Piasecki Helicopter (später umbenannt zu Boing Vertol) entwickelt und gebaut wurde. Der H-21 war ein Vielzweckhubschrauber, der mit Rädern, Skiern und Schwimmer ausgerüstet werden konnte. Ursprünglich war der H-21 als arktischer Rettungshubschrauber geplant und wurde deshalb so ausgerüstet, dass er auch noch bei -54 °C betrieben werden konnte. Eingesetzt wurde dieser Hubschrauber in Kanada, Frankreich, Deutschland, Japan, Schweden und den USA. Insgesamt wurden ca. 700 Einheiten dieses Hubschraubers gebaut.
Der BausatzDie Plastikteile des Bausatzes sind in grauem Kunststoff gegossen. Das gilt bei meinem Exemplar auch für die Resinteile. Leider war eines dieser Resinteile schon abgebrochen, was eine bessere Verpackung wünschen ließe. Der Rumpf weist feine Gravuren auf und auch die Resinteile sehen gut aus. Warum die Rotoren aus Weißmetall gegossen wurden, anstatt aus Plastik, ist mir nicht klar. Die Detailierung hätte man genauso gut hinbekommen und gleichzeitig das Problem des Verklebens der Rotorblätter umgangen. Wie bei vielen Short-Run-Kits weist auch dieser keine Passstifte auf. Alle Teile werden "stumpf" verklebt. Das Cockpit ist recht gut detailiert aber bei den Ätzteilen liegen leider keine Sitzgurte bei. Der Laderaum ist dagegen nur mit 2 Sitzbänken eher sparsam ausgstatet und weisst auch keine Rahmstruktur im Rumpfinneren auf. Auch dürfte der Zusammenbau der 2 Bänke mit jeweils 6 Streben und dem anbringen am Boden mit etwas Mehrarbeit verbunden sein. Die Löcher für die Strebem sind sowohl an den Bänken wie auch am Boden nur angedeutet und müssen aufgebohrt werden. Der Plastikguss ist im Grossen und Ganzen gut, braucht aber besonders bei Rundteilen (z.b. Bankstreben) etwas nacharbeit. Ganz besonders sind aber die Rückseiten der Räder betroffen da dort die Auswurfstellen liegen und die Radhälften stumpf verklebt werden. Auf manchen Fotos des H-21c sieht man am Cockpit Aussenspiegel wie an einem Lastwagen. Diese Spiegel wären noch ein schönes Detail gewesen um den Bausatz abzurunden.
Kabinenboden Die AnleitungDie Anleitung besteht aus 16 DIN-A5 Seiten, von denen zehn s/w gedruckt sind und den Bau in 14 Schritten erklären. Die restlichen sechs Seiten sind farbig und dienen als Vorlage für die fünf Versionen, die sich mit dem beigefügten Decalsatz darstellen lassen. Als Farbreferenz sind Gunze Farben und der Federal Standard angegeben. Der Decalsatz kommt aus dem Hause AVIPrint und zeigt keinen Druckversatz auf.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Die H-21 ist sicherlich ein Exot unter den Modellen und bedient wohl eher eine Nische in unserem Hobby. Gebaut ist sie sicherlich ein Blickfang. Empfehlen würde ich sie eher dem fortgeschrittenen Modellbauer. Weitere Infos:Referenzen:
Anmerkungen: Maske: Eduard EX244 Decals: Berna BD 48-55, Blecher Bits BD20, DF Helo Stuff DF30548 Diese Besprechung stammt von Robert Espenschied - 13. Oktober 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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