Eisenbahngeschütz Dora/Gustavschweres 80 cm Geschützvon Oliver Kühn (1:144 Fujimi)Ich stelle euch hier eines meiner persönlichen Lieblingstücke vor. Es handelt sich hierbei um das schwere Dora-Gustav Geschütz, das leider in unserem Sprachgebrauch als Eisenbahngeschütz gilt. Zu dem ich gerne meine Persönliche Meinung vorab dazu sagen möchte. Die Dora-Gustav ist nur zum Aufbau und zum Positionieren auf vier Schienen gekommen und wurde nie von einer Eisenbahn gezogen, daher finde ich diesen Begriff Eisenbahngeschütz unzutreffend. Zum OriginalDie größten Geschütze der Welt waren die 80-cm-Kanonen Gustav und Dora. Beide wurden in Einzelteilen zerlegt transportiert und in der Feuerstellung mussten vier Gleißträger für sie verlegt werden, zwei für die zum Zusammenbauen benötigten Kräne, zwei für das Geschütz selbst. Der Auf- und Abbau dauerte Wochen und benötigte über 1.200 Mann sowie ein eigenes Flak-Regiment zum Schutz vor Luftangriffen. Ursprünglich entworfen, um die Festung der Magionotlinie zu beschießen, wurden sie zu spät fertig und wurden nur an der Ostfront gegen Sewastopol und andere Befestigungen eingesetzt. Eine dritte Kanone war bei Kriegsende noch im Bau, doch fand man keine Bauteile für ihre Fertigstellung. Alle drei wurden schließlich verschrottet. Zum ModellDas Model wurde direkt aus dem Baukasten gebaut, war recht einfach und unkompliziert zu erstellen. Negativ fiel mir auf, dass keine Decals dazu gelegt wurden und im Internet habe ich auch keine dazu passenden gefunden. Bemalt wurde sie nur mit Eisengrau. Mit Trockenpigmenten habe ich sie etwas zum Altern gebracht. Zum Größenvergleich baute ich ein kleines Extra, den 60cm. Mörser Odin, auch in 1:144 von Dragon. Da der Bausatz auch zwölf Artilleristen enthielt, konnte ich sie super in den Bausatz Dora mit unterbringen. Die Schiene wurde mit Gleisschotter der Firma Faller bestreut Gesamtlänge: 45 cm Bauzeit: ca. 4 Wochen Weitere Bilder
Oliver Kühn Publiziert am 09. März 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |