SMKSowjetischer Schwerer Panzervon Erich Rauthe (1:35 Zvezda)Geschichte:Anfang der 30er Jahre begann man in der Sowjetunion mit der Entwicklung schwerer und überschwerer Mehrturm-Panzer. Das OKMO-Team entwickelte den T-100 „Sotka", das Team um J. Kotin konstruierte den SMK, benannt nach S.M.Kirow. Obwohl die Militärs einen Fünf-Turm-Kampfwagen verlangten, konzentrierten sich beide Konstruktionsteams auf einen Zwei-Turm-Panzer. So kam es, dass die beiden Prototypen sehr ähnlich ausfielen. Das Kotin-Team entwickelte neben dem SMK einen Schweren Panzer mit nur einem Turm, den KV-1. Beide Prototypen waren im August 1939 fertig und kamen zur Erprobung nach Kubinka. Zur Fronterprobung gingen dann beide Fahrzeuge an die Finnland-Front, wo der SMK durch Minentreffer ausfiel. Der KV-1 ging mit Änderungen in die Serie. Technische Daten:
Wie oben festgestellt, stammen der SMK und der KV-1 aus derselben Entwicklungsreihe. So lag es nahe, meine Vorliebe für Prototypen und Sonderfahrzeuge hier wieder auszuleben. Soweit mir bekannt, ist ein SMK-Modell in 1:35 nicht auf dem Markt, aber Unterlagen im Internet. Um das verlängerte Fahrgestell zu bauen, musste ich zwei KV-1 ordern und für den 45mm Turm noch einen BA-10 dazu. Modell 3624 von Zvezda aus 2008 für den KV-1:An diesem Modell kann man feststellen, dass Zvezda mächtig aufgeholt hat. Der Bausatz ist reich detailliert und mit Segmentketten und Vinylketten ausgestattet. Die Zeiten, in denen Zvezda-Bausätze keine 100 Teile hatten, sind wohl vorbei. Modell 3617 von Zvezda für den BA-10:Das einzige Neue an diesem Bausatz ist der Karton, der Bausatz selbst ist nach der Ausführung nach aus einem älteren Presswerkzeug. Beim Aufbau des Modells hielt ich mich, soweit möglich, an die Vorgaben der Vorlage, die Wanne und der komplette Antrieb sind identisch mit dem KV-1, nur um je zwei Laufräder länger. Das Motorheck wurde um 10 mm erhöht und etwas umgestaltet, ebenso die Heckpartie. Der große Turm wurde nach Bauanleitung gefertigt, der 18 mm hohe Sockel war mal ein Dosenverschluss. Änderungen erfuhr auch die Wannenfront und der Einstieg für den Fahrer. Der kleine Turm vom BA-10 nach Bauanleitung. Bei der Montage des Turmes war ich nicht ganz korrekt. Zu spät fiel mir auf, dass der Turm im Original etwas nach links versetzt eingebaut ist. Für die Farbgebung war wieder „Humbrol-Acryl-Spray" und „Revell Aquacolor" verantwortlich. Für eine dezente Alterung sorgte Graphitstaub. Erich Rauthe Publiziert am 05. März 2012 Die Bilder stammen von www.PhotALo.de. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |