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Bo 105 CB-4

Koninklijke Landmacht, UNPROFOR

von Thomas Neuss (1:32 Revell)

Bo 105 CB-4

Hier kommt wieder ein Hubschrauber von mir und welch Überraschung – er ist wieder im weißen UN-Kleid. Es handelt sich um eine Bo 105 CB-4 der Koninklijke Landmacht - dem holländischen Heer - im Dienste der Vereinten Nationen im Rahmen von UNPROFOR in Bosnien. Als Ausgangsbasis diente der Revell PAH - Kit in 1:32, der für diese Zwecke erheblich modifiziert wurde.

Bo 105 CB-4

So wollte ich meine Bo 105 mit offenen Wartungsklappen und einsehbarem Transportraum bauen. Aus diesem Grund wurden drei Triebwerkswartungsklappen, die Hecktüren und eine seitliche Schiebetür ausgesägt. Diese dienten dann als Vorlage zum Herstellen neuer Türen, da die Materialstärke des Bausatzes zu hoch war. Die Hecktüren entstanden durch Tiefziehen, die Wartungsklappen durch Zurechtschneiden und Biegen von Coladosen-Blech. Dann musste das gesamte Innenleben des Triebweks- und Rotormechanikbereichs scratch gebaut werden, wozu überwiegend Plastiksheet, Rundmaterial, Leisten, Draht und Teile aus der Restekiste Verwendung fanden. Das Innenleben des Heckraumes wurde nach Erstellen eines Rahmens mit Alufolie verkleidet.

Bo 105 CB-4

Der Cockpitbereich wurde ebenfalls zusätzlich detailliert, neben der Überarbeitung des Hauptinstrumentenpanels entstanden das Overheadpanel und die Rückbank im Eigenbau, die Pilotensitze wurden entsprechend überarbeitet, um sie der holländischen Version anzupassen. Auch sämtliche Klarsichtteile mussten überarbeitet werden. Die Seitenscheiben erhielten neue Schiebefenster aus dünnen Plastikleisten, wofür die angegossenen Teile zunächst abgeschliffen werden mussten. Das Innenleben der Türen wurde mittels Plastiksheet neu aufgebaut.

Bo 105 CB-4

Bo 105 CB-4

Die Frontscheibe hat bei Revell falsch angegossene Scheibenwischer (beide Wischerarme gehen über den Mittelsteg), so dass diese ebenfalls abgeschliffen wurden. Außerdem wurden die holländischen Bo`s mit einer neuen Wischeranlage mit Scheibenwaschanlage nachgerüstet und diese musste ohnehin neu aufgebaut werden. Auf der Innenseite wurde mittels Plastikleisten der Rahmen verstärkt und mit einigen Details versehen.

Bo 105 CB-4

Bo 105 CB-4

Die Veränderungen außen an der Zelle hielten sich im Rahmen, lediglich der vergrößerte Kasten unter dem Bug wurde ergänzt, eine neue Heckantenne gefertigt, am Landegestell ein Einsinkschutz angebracht und die Abgasrohre mit Abdeckungen versehen. Der Hauptrotor wurde entsprechend nachgearbeitet, es fehlen im Bausatz die für die Bo 105 typischen „Bulleneier“ - die Pendelgewichte am Hauptrotor -und das Hauptrotorgestänge wurde verlängert. Die Lackierung erfolgte wie üblich mit Gunzefarben, die Decals stammen von verschiedenen Bögen, viele sind es ohnehin nicht.

Bo 105 CB-4

Bo 105 CB-4

Bo 105 CB-4

Alles in allem war der Bau doch sehr aufwendig und hat relativ viel Zeit in Anspruch genommen (gut zwei Monate), aber es hat Spass gemacht. Und ich finde, es wertet den Bo 105-Bausatz von Revell doch erheblich auf. Ich hoffe, Euch gefällt`s.

 

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Thomas Neuss

Publiziert am 07. Januar 2005

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