Jeep CJ-2Avon Peter Hochstrasser (1:72 Airfix)GeschichtlichesDa ist eigentlich nicht viel zu sagen, aus dem schlichten Grund, ich weiß nicht viel! Für die Schweizer Armee wurden nach dem Krieg aus US-Beständen hunderte von Fahrzeugen gekauft, u.a. auch der Jeep MB und dieser CJ-2A. Der äußerliche Hauptunterschied waren die Frontscheinwerfer, die beim MB im Frontkühlerrahmen integriert waren und beim CJ etwas größer waren und vorstanden. Das Original des Modells steht im Fliegermuseum in Dübendorf, wobei es sich um ein Spezialfahrzeug für die Luftwaffe handelt. Da ich keine weiteren Unterlagen davon habe, vermute ich, dass es sich um einen Flugzeugschlepper handelt. Ich weiß auch nicht, wie viele Fahrzeuge so umgebaut und eingesetzt wurden.
Das ModellDas Modell von Airfix ist nach meiner Meinung der beste Jeep in 1:72, wobei ich glaube, dass die Formen von Heller stammen. Das Academy-Modell, das in einem Mustang-Bausatz beilag, habe ich erst gar nicht gebaut, nachdem ich die Formen verglichen hatte. Das Kombi-Bild zeigt verschiedene Bau- oder Umbaustadien, wobei auch am Beispiel des Feuerlöschers wieder mal gezeigt werden muss, in welcher Nano-Welt wir 72er leben müssen (!)...die Teppichmilben lassen grüßen! Hier ist der Jeep vor der Montage der Schleppstange mit Drahtseil. Die Stange entstand aus Plastikprofilteilen und war relativ kompliziert. Wohlgemerkt, der Jeep ist hier viel größer als in 1:72 abgebildet! Die Fahrzeugnummer entspricht dem Museumsfahrzeug und wurde als Decal hergestellt und die vorderen Räder bekamen einen leichten Einschlag nach rechts. Nachfolgend eine Übersicht, was an diesem "Fingerhut-Modellchen" alles ersetzt oder neu gemacht werden musste:
Eine Menge Aufwand und Zeit für dieses kleine Modell, das knapp 5cm lang ist, und es gilt für mich heute als Referenz für weitere Fahrzeuge. Diesen Jeep MB vom gleichen Hersteller und den Dodge WC-51 von Italeri baute ich vor ca. fünf Jahren, dabei habe ich nur die Verdeckstreben erneuert, doch auch so gibt das Modell noch einen guten Eindruck ab. Die beiden Fahrzeuge warten schon lange auf ihr D-Day-Umfeld, dabei warte ich sehnlichst auf eine Neuauflage des WC-51 von Italeri. Dieses Fahrzeug wurde außer den Verdeckstreben auch aus dem Kasten gebaut, ich musste es allerdings um ca.1mm tiefer legen. Sie stehen hier nur probehalber vor einem Zelthangar.
Nach den Abmessungen stimmt das Fahrzeug mit dem Maßstab überein, deshalb tippe ich auf den Formenhersteller Heller, da bei Airfix die meisten Fahrzeuge noch in 1:76 produziert wurden. Um zu sehen was da gezogen wird, musste das Verdeck hinten offen sein und wurde nur mit zwei Bändern festgezurrt. Der CJ-2A war etwas leichter als der MB und motorisiert war er mit dem Willys "J" 4 Zylinder mit 60 PS. Auch der Nachfolger CJ-3A wurde für die Schweizer Armee beschafft. Als Schlussbild steht er hier zusammen mit der Alouette III, möglich, dass er auch solches mal gezogen hat. Gespritzt wurde der Jeep mit leicht aufgehelltem Humbrol 164 und das Verdeck mit Revell 362. Fazit:Ich habe schon länger kein Fahrzeug mehr gebaut, doch dieser kleine Jeep hat mich wieder auf den Sprung gebracht und ich beabsichtige als Ausgleich ab und zu wieder ein Fahrzeug zu bauen, da sie ja auch auf Flugplätze gehören. Das Modell hat Potenzial zu einem kleinen Knüller! Peter Hochstrasser Publiziert am 03. Dezember 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |