Lockheed F-104G StarfighterJaboG 32, Lechfeld 1976von Herbert Engelhard (1:48 Hasegawa)Der Bausatz des Starfighters von Revell stammt eigentlich von Hasegawa und ist von hervorragender Qualität. Revell hat ihn nur zu einem wesentlich günstigeren Preis angeboten. Ich wollte einen Starfighter der Bundesluftwaffe mit Bewaffnung bauen, also nicht nur mit Außentanks. Im AirDoc Heft German Starfighters bin ich dann fündig geworden. Es sollte ein Starfighter mit Raketenwerfern unter den Tragflächen werden. Das Modell entstand im Wesentlichen aus der Schachtel. Ergänzt wurde das Staurohr aus Messingrohren. Die Tragflächenpylone sind Resinabgüsse der Pylone aus der Trainerversion des Starfighters, ebenfalls von Hasegawa. Warum dem Einsitzer keine Pylone beigegeben wurden ist mir etwas rätselhaft. Die Raketenwerfer bestehen aus einem Kunststoffrohr, die Mündung und das Heck sind aus fotogeätzten Teilen von Modellbau Fritzsche. Nachdem so gut wie keine Spachtelarbeit anfiel, wurde das Modell mit Gunze-Farben lackiert. Um die Eintönigkeit herauszunehmen ging ich mit aufgehellten Grundfarben über die Flächen. Rumpfunterseite, Schubdüse und Fahrwerk wurden mit Alclad lackiert. Nach einer Schicht Glanzlack habe ich die Decals aufgebracht. Die sind eine Mischung aus HaHen und dem einzigartigen Decalset von Astra, mit dem sich praktisch jeder deutsche Starfighter darstellen lässt. Nach der Behandlung mit Daco Decalsetting haben sie sich sauber angelegt. Trotz eines Überzugs mit Mattlack schimmert die Oberfläche des Modells immer noch. Alle Kleinteile, die Außenlasten, das Fahrwerk und sämtliche Klappen wurden zum Schluss montiert. Dazu verwende ich immer normalen Modellbaukleber, da der besser hält als Sekundenkleber. Die 26+37 ist eine Maschine des Jagdbombergeschwaders 32 aus Lechfeld, die mit drei weiteren Maschinen 1976 im niederländischen Twenthe am Tactical Weapons Meet teilnahm. Zu diesem Anlass wurde der Schriftzug Bavaria mit dem weiß-blauen Rautenfeld am Heck aufgebracht. Dieses Rautenfeld befindet sich übrigens nicht wie manchmal in der Fachliteratur behauptet auf den Luftbremsklappen, sondern dahinter. Die Maschine ging 1984 an das JaboG 34 in Memmingerberg und ein Jahr später an die türkische Luftwaffe. Dort wurde sie zur Ersatzteilgewinnung ausgeschlachtet. Herbert Engelhard Publiziert am 27. Oktober 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |