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Henschel 33 D1

mit Werkstattwagen (Kfz. 79)

von Erich Rauthe (1:35 ICM)

Henschel 33 D1

Geschichte:

Im „Ersten Motorisierungsprogramm" der Reichswehr von 1926 wurde u.a. die Entwicklung von geländegängigen Lkw mit drei Achsen und einer Nutzlast von 3 ton. gefordert.

An der Entwicklung beteiligten sich Henschel, Büssing und Krupp. Henschel lieferte die ersten Fahrzeuge vom Typ 33 B1 mit Zwillingsreifen an den Hinterachsen an die Reichswehr 1928. Hatte der Motor des 33 B1 noch 60 PS, war der Typ 33 D1 von 1929 mit einem Motor mit 100 PS ausgerüstet. Der B1 hatte 3-Speichen-Felgen, der D1 Felgen mit sechs Speichen, eine längere Motorhaube und einen Radstand von 375 + 110 cm.

Ab 1934 wurde eine modifizierte Ausführung des 33 D1 mit nur einer durchgängigen Antriebswelle für die Hinterachsen ausgeliefert. Von 1937 bis 1942 wurde neben dem D1 auch der Typ G1 mit Dieselmotor gefertigt.

Ab 1937 musste Magirus den Henschel 33 in Lizenz fertigen. Bis 1939 wurde hier der Typ 33 G1 mit einem 125 PS Dieselmotor von Deutz ausgeliefert. Von 1939 bis 1941 wurde bei Magirus der Typ 33 H mit einem 100 PS Dieselmotor gebaut, insgesamt liefen bei Magirus ca. 3900 Fahrzeuge vom Typ 33 vom Band.

Der Henschel 33 war eines der ersten Standardfahrzeuge der Wehrmacht überhaupt, war bei der Truppe sehr beliebt, da robust und sehr solide gebaut. Die Geländegängigkeit war durch den fehlenden Frontantrieb und den Zwillingsreifen eingeschränkt, auch die relativ geringe Nutzlast von nur 3 Tonnen wurde bemängelt.

Henschel 33 D1

Technische Daten:

  • Hersteller: Henschel, 1933/42, ca. 22.000 Stück (Typ D1 und G1)
  • Gewicht: 6,1 ton mit Pritsche, 6,4 ton mit Kastenaufbau
  • Nutzlast: Pritsche 3,0 ton, Anhängelast: Pritsche 3,5 ton
  • Maße: Pritsche mit Plane 7,4 x 2,5 x 3,2 m, Kasten 7,0 x 2,25 x 3,05
  • Motor/Antrieb: Henschel 6-Zyl. Benzinmotor Typ D, 10857 ccm, 100 PS, Antrieb 6x4 auf beide Hinterachsen
  • Geschwindigkeit: 52 km/h bei einem Aktionsradius von ca. 250 km
  • Besatzung: 1 + 1 und Rep.Schlosser der Werftabteilung

Henschel 33 D1

Modell: 35466 von ICM von 2011

Schon nach Öffnen der Verpackung fielen die äußerst filigranen Einzelteile auf. Die Bemühungen von ICM in Ehren, aber alle noch so kleinen Teile maßstabgerecht in Plastik-Spritzguss anzubieten sind Grenzen gesetzt. Motor, Antrieb, Zwischengetriebe mit Spill sind fein gearbeitet, leider sieht man hinterher wenig. Noch während der Endmontage und der farblichen Gestaltung „verabschiedeten" sich die Trittbretter, Winker und der Suchscheinwerfer. Die Radzapfen sind auch sehr zart, so dass man dem Kleber bei der Montage der Zwillingsreifen viel Zeit lassen sollte.

Fotos im Internet zeigen Luftfilter und Auspuffkrümmer links, im Modell findet man diese rechts!Da mir die Standard-Ladefläche zu eintönig war, suchte und fand ich das Kfz.79 mit Kastenaufbau.

Den Kasten baute ich aus den Bausatzteilen für die Ladefläche bzw. Bordwände und Heki-Platten. Fenster, Kisten, Fässer, Kanister und sonstiges Material stammen aus dem Fundus.

Für die Farbgestaltung waren wieder „Humbrol-Acryl-Spray" und Revell Aquacolor" verantwortlich.

Henschel 33 D1

Das Modell zeigt einen Henschel 33 D1 mit Kastenaufbau einer Werftabteilung, die dem 5. Jagdgeschwader in Peronne-St.Quentin (Nordfrankreich) im Sommer 1944 zugeteilt war.

Erich Rauthe

Publiziert am 13. Oktober 2011

Die Bilder stammen von www.PhotALo.de.

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