Bücker Bü 181 BestmannA-255 der Schweizer Fliegertruppevon Helmut Dominik (1:72 Veeday Models)
Angaben zum Original
Technische Daten
Flugleistungen
Geschichte zu den Schweizer Bückers 181 BestmannAm 26.04.1945 landeten zwei Bücker 181 um 21:00 Uhr zwischen Dornbirn und Feldkirch (Österreich) über die Grenze kommend bei Oberriet ca. acht Kilometer östlich Appenzell in der Schweiz. Die erste Maschine hatte außer dem Hoheitsabzeichen nur die Werknummer 110215/1943 auf der Seitenflosse.
Die zweite Bücker, die hier als Modell beschrieben wird, hatte die Stammbezeichnung TP+WO (Wk.Nr.0210141). Sie wurde später mit einer Neutralitätsbemalung und der Imatrikulation A-255 versehen. Am 27.07.1945 musste das Flugzeug während eines geplanten Fluges Dübendorf - Samaden infolge Motordefekt in Mollis eine Notlandung vornehmen, welche glatt verlief. Die Ursache war ein Bruch des Zylinderhalses Nr.2. Der Motor wurde wieder repariert. Die A-250 (HB-EBI) wurde am 11. Okt. 1944 von Doflug in Altenrhein requiriert und versuchshalber als Anfänger-Schulflugzeug erprobt. Am 10. Nov. 1945 ging die Bücker wieder an den Eigentümer zurück.
Anfang 1956 zeigten sich an der Zelle schwerwiegende Defekte, da sich der an der Holzkonstruktion verwendete Kunstharzleim auflöste. Diese Feststellung führte zur sofortigen Stilllegung aller Flugzeuge und zur anschließenden Liquidation. Die Bü 181 A-251 im Flieger Flab Museum DübendorfDie heute im Air Force Center in Dübendorf ausgestellte Bü 181 A-251 stammt nicht von den ursprünglichen Schweizer 181er Bückers, die alle 1956 liquidiert wurden, sondern sie wurde im Austausch mit einer Schweizer Bücker 133 Jungmeister (U-63) aus Deutschland erworben und dem damaligen Original nachrekonstruiert.
Virtueller Rundgang Flieger Flab Museum Dübendorf Bausätze Bücker 181 BestmannMir sind heute fünf Modellbausätze bekannt: von HUMA in 1:72, von AZ-model in 1:72, von CMK in 1:48, von Planet in 1:32 und von VEEDAY in 1:72, wobei der Bausatz von Veeday weniger bekannt ist. Ich hatte noch einen alten Bausatz von Veeday in 1:72 und nahm die Herausforderung an, aus dem eher einfachen Bausatz ein halbwegs brauchbares Modell zu bauen. In einem späteren zweiten Bericht werde ich den Bau der Bü 181 in 1:32 von Planet näher vorstellen.
Bausatz Bücker 181 Bestmann von VEEDAY in 1:72Der Bausatz von Veeday erfordert neben dem Spachteln und Schleifen einiges an Nacharbeit. So ist der Motor um 2 mm zu kurz und muss mit einem Zwischenstück verlängert werden. Bei diesem Arbeitsgang kann man die Kühlluft Ein- bzw. Austritte ausarbeiten. Weiters wird der hintere Rumpf oval sowie Flügel und Leitwerk dünner geschliffen. Die Gravuren werden nachträglich wieder angebracht. Das Cockpit ist im Bausatz nicht enthalten und muss selbst angefertigt werden. Dabei wird das schräge Instrumentenbrett vom Bausatz senkrecht abgeändert. In sehr schlechter Qualität ist die beigelegte tiefgezogenene Kabinenhaube. Ich habe mich hier für eine Eigenanfertigung aus einer transparenten Kunstoffverpackung entschieden. Die Kabinendachstreben wurden mit dünnen zugeschnittenen und eingefärbten Verpackungsfolien (außen/Dunkelgrün-innen/RLM02) aufgeklebt. Propeller, Auspuffrohre sowie das Fahrwerk stammen aus der Ersatzteilkiste. Gespritzt wurde das Modell in den Farben Dunkelgrün/Hellblau. Die Neutralitätsstreifen mit dem Schweizerkreuz Rot (SM330) und Weiß sind von Revell und wurden nach den Abdeckarbeiten auch mit der Airbrushpistole aufgetragen. Die weiße Schrift A-255 stammt von einem alten Letrasetbogen. Als Finish verwendete ich einen seidenmatten Klarlack von ModelMaster. Weitere Modellfotos
Modellfotos im Großbildformat 16:9
Helmut Dominik Publiziert am 28. Oktober 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |