British Railway Standard Mk. 1 Coach

von Roland Schmidt (1:76 Kitmaster)

Sein Debüt auf dem Modellbaumarkt gab dieses Modell 1959 bei Kitmaster. Bündig einzusetzende Fenster, Bremsbacken die in einer Ebene mit den Laufflächen der Radsätze lagen und dann noch maßstäblich lang, bis vor ungefähr fünf Jahren waren es die maßstäblichsten Modelle dieser auf den britischen Inseln ehemals weit verbreiteten Waggons. Das einzige was man diesen Modellen von Anfang an ankreidete, war das vollständige Fehlen einer Inneneinrichtung. Ziemlich schnell sprang damals die Fa. Pritchard Patent Product Co. (besser bekannt als Peco) in diese Bresche und brachte für mehrere Varianten diese Inneneinrichtung aus Karton auf den Markt.

Mir fiel dieser Bausatz 2001 bei meinem Besuch der Scale Model World in Telford in die Hände. Der Preis war gerade noch akzeptabel (15 GBP), also blieb der Bausatz gleich dort (Bei diesem Händler fand ich damals schon in einem seiner Kartons den Bausatz einer New York Central Class J3A von Kitmaster. Dank einer Preisvorstellung von 100 GBP konnte ich ihn auch 2004 noch dort bewundern. Vielleicht geht es dem Pfund auch mal wie dem Dollar...sie reizt schon.). Im Frühjahr 2004 gelang es mir bei Peco noch zwei Sätze der Inneneinrichtung zu erwerben, den bereits begonnenen Bau konnte ich dann endlich mal zu Ende bringen. Die nötigen Decals fand ich bei einem Händler in Watchet, so dass dieses schwebende Problem auch gelöst war.

Außer der Inneneinrichtung ist der Waggon unverändert aus dem Kasten gebaut. Lackiert wurde mit Vallejo Model Color, zwei Schichten Future schützen sowohl die Farbe als auch die dazwischen liegenden Decals.

Da ich über die Originale noch sehr wenig Informationen habe, habe ich mich entschieden einen Waggon nachzubauen, der bei der Severn Valley Railway in Bridgnorth (ca. 15 km südlich von Telford) als Unterkunftswagen für freiwillige Helfer verwendet wird. Den recht heruntergekommenen Zustand des Originals wollte ich mir dann doch nicht unbedingt antun, und entschied mich dafür ihn so darzustellen, wie er kurz vorher ausgesehen haben könnte.

Roland Schmidt

Publiziert am 12. Dezember 2004

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