Gemballa Avalanchevon Björn Zander (1:24 Revell)Wer war Gemballa?Der Designer Uwe Gemballa gründete im Jahr 1981 das Unternehmen G-Topline Automobiltechnik GmbH & Co. KG. Zu Beginn beschränkt er sich auf den Einbau hochwertiger Stereoanalgen und Innenumbauten in VW-, Mercedes- und Porsche Fahrzeuge. Später wurden dann die Umbauten immer massiver, d.h. die Karosserien wurden durch Uwe Gemballa verändert, für die Motoren wurde eine Leistungssteigerung angestrebt und diverse Technikzusätze eingebaut. Mercedes und Porsche erlaubten somit nicht mehr, dass die Fahrzeuge nach den Umbauten dann noch die Markenzeichen tragen durften. Gemballa wurde daraufhin vom Kraftfahrt-Bundesamt offiziell als Automobilhersteller anerkannt. Im Februar 2010 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen von Uwe Gemballa eröffnet, zu diesem Zeitpunkt galt er aber schon als vermisst, als er von einer Geschäftsreise nach Südafrika nicht zurückkehrte. Seine sterblichen Überreste fand man im September 2010 ebenfalls in Südafrika. Quelle: Wikipedia Zum Original AvalancheAuf Basis des Porsche 930 (911 Turbo) wurde zwischen 1981 und 1985 der erste Avalanche von Uwe Gemballa gebaut. Mit seinem markanten Design ist der Avalanche einer der eindrucksvollsten Sportwagen seiner Zeit gewesen. Uwe Gemballa hat den Namen bewusst gewählt; die Übersetzung des Wortes bedeutet „Lawine". Der tief, spitz und flach daherkommende Avalanche ist in seiner unbändigen Kraftentfaltung und Vehemenz schon mit einer Lawine zu vergleichen. Er vereinigt optimale aerodynamische Formgebung, hohe Fahrstabilität und Leistung, sowie ein extravagantes Interieur mit speziell gestylter Lederausstattung und einer 300 Watt Stereoanlage. Zu den Besonderheiten gehören auch eine Kamera-Überwachung anstelle der Außenspiegel mit Monitor im Cockpit und eine 6-Rohr Auspuffanalage, die einen einmaligen Klang produziert. Zum ModellEs handelt sich bei diesem Modell um den oben erwähnten Porsche 930 oder auch 911 Turbo, der von Revell in den 80ern auf den Markt gebracht wurde. Es handelt sich um ein sogenanntes Premium Modell, d.h. es hat besonders viele Einzelteile. Die Basis für den Bausatz war, wie auch bei Uwe Gemballa, ein Porsche 930 o.ä., denn es bleiben diverse Teile bzw. Spritzlinge übrig. Revell hat wohl damals einfach neue Spritzlinge für den Umbau dazugelegt. Der Bau gestaltete sich nicht ganz so einfach, ist ja auch schon ein betagter Bausatz, den man mit heuten Modellbausätzen nicht vergleichen kann. Passungenauigkeiten kamen in fast jedem Bauabschnitt vor. Trotz aller widrigen Umstände hat der Bau sehr viel Spaß bereitet und man hat mit etwas Mühe anschließend einen echten Hingucker im Regal stehen. Der Motor ist super detailliert und besteht aus ca. 50 Teilen mit zwölf Bauschritten. Der Gesamte Bausatz hat 178 Einzelteile. Die Außenlackierung ist so gestaltet, dass das Rot von vorne nach hinten dunkler wird. Auf dem Titelbild ist dies etwas zu erkennen. Weitere Bilder
Björn Zander Publiziert am 24. März 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |