Nissan Bluebird 1600 SSSRallye Ostafrika 1970, #4 Herrmann/Schullervon Tobias Standau (1:24 Hasegawa)Das Original des von mir hier vorgestellten Fahrzeugs gewann 1970 eine der härtesten Rallye-Veranstaltungen der Welt: die Ostafrika-Rallye. Die Firma Nissan verkaufte damals seine Autos noch unter dem Namen Datsun. Der Bausatz ist sehr schön und steckt voller Details. So lag neben einem kleinen Stück Gummi für die Schmutzfänger eine kleine Platine mit Ätzteilen für die Schutzgitter und Scheibenwischer bei. Besonders gut gefallen mir die Abziehbilder und die Stahlfelgen samt Reifen. Der Bau bereitete keine Schwierigkeiten. Aus dem Bausatz ließe sich auch die Serienversion bauen (ebenfalls bei Hasegawa erschienen). Für die Rallyversion wird die Rückbank weggelassen, dafür aber Sportsitze und ein Überrollbügel eingebaut. Es gibt die Möglichkeit vorne breitere Fender anzubauen. Ich entschied mich allerdings dagegen, da ich das nicht besonders schön finde. Außerdem ist auf dem Karton ein Orginalfoto gedruckt, das das Fahrzeug während eines Probelaufes zeigt, wo selbige ebenfalls nicht montiert waren. Nachdem ich das Fahrzeug in einzelnen Segmenten fertig gestellt hatte, ging es ans Lackieren. Dazu verwendete ich größtenteils die in der Bauanleitung empfohlenen Acrylfarben von Mr. Color. Zuerst wollte ich auch die Karosserie mit verdünnter Mr. Color-Farbe (H3 rot) lackieren. Es gelang mir aber nicht diese Farbe optimal zu verdünnen, sodass die Lackoberfläche immer irgendwie uneben wurde. Die Farbe musste also wieder runter. Dazu verwendete ich Desinfektionsmittel aus der Apotheke (enthält genauso wie die teuren Verdünner von Tamiya und Co Isopropanol, kostet aber wesentlich weniger und leistet genau das Gleiche!). Nach zwei weiteren Lackierversuchen mit ebenso unbefriedigendem Ergebnis griff ich dann zur Sprühdose von Tamiya. Nach dem Anbringen der Abziehbilder bekam das Fahrzeug eine Klarlackschicht aus der Tamiya-Dose. Die Fensterrahmen wurden noch mit Bare-Metal-Foil verchromt. Ebenso die Zierleisten unter der Tür (diese sollten laut Bauanleitung eigentlich weggelassen werden - ein Blick auf das Deckelbild beweist aber das Gegenteil!) Nachdem die lackierte Karosse mit dem Unterboden und Cockpit vereint war, wurden noch diverse Kleinteile angebracht. Die geätzten Schutzgitter für die Scheinwerfer machen echt was her! Leider habe ich die ebenfalls sehr schönen geätzten Scheibenwischer „kaputtgebogen“ – musste dann auf die nicht ganz so schönen aus Plastik zurückgreifen. Wie immer hoffe ich, dass es euch gefällt! Weitere Bilder
Tobias Standau Publiziert am 15. Februar 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |