Agusta A109K2von Peter Hochstrasser (1:72 Revell)Der A-109 von Revell ist eigentlich ein sehr gutes Modell, aber trotzdem gibt es viel Eigenbau, nicht unbedingt ein Muss, aber mehr Details sind halt eben mehr Details! Das Modell besteht aus total 66 Teilen, ich steuerte noch 74 Teile hinzu! Das Staurohr wurde komplett erneuert und die insgesamt neun Antennen bekamen zum Teil ihre Untersätze aus zugeschnittenen Ätzteilresten, auch die lange Blattantenne auf der linken Rumpfseite ist ein Ätzteil. Die Winde bastelte ich aus Plastikteilen, die zurecht geschliffen wurden und die Rückwand hinter dem Pilot wurde aus Bleifolie ergänzt, bei der ich das Stoffmuster einprägte. Die Treppe wurde dünn geschliffen und die mittleren Streben ergänzt, die Heckrotorblätter wurden durch zugeschnittene Ätzteilreste ersetzt und die Heckbügelhalterung wurde aus Plastikteilen ersetzt und zuletzt schliff ich auch noch den Rückspiegel aus Plastik und setzte ihn an Streben! Mächtig viel Arbeit für diesen relativ kleinen Helikopter! Erneuert oder ergänzt wurde der Rotorkopf, besonders das halbrunde Mittelteil zuoberst, das im Bausatz viel zu klein ist, und der Innenraum des Rotormastes, obwohl nachher davon fast nichts mehr zu sehen war. Aber sowas gibt es manchmal, wenn man sich in einer Detail-Orgie befindet. Die Rotorblätter wurden später noch viel heller gespritzt und auch die Unterseite des Rumpfes ist hier noch nicht fertig. Diesen Boden klebte ich bereits in diesem Baustadium zusammen und erst nachher die linke Rumpfseite, da ich schon, vorgewarnt durch den EC-135, alles vorher viel dünner schliff! Die Agusta steht hier auf dem Platz der Bücker Jungmann, bekommt aber später ein eigenes kleineres und einfaches Dioramaplätzchen. Das ovale Gitter an der Rotorverkleidung erstellte ich als Decal-Gitter wie bei dem Eurocopter Tiger.
Die Schiebefenster erstellte ich mit weißen Decalstreifen, da sie im Original auch sehr hell erscheinen. Auch die Gitter hinter der Winde wurden als Decal erstellt. Ein größeres Problem war das Wegschleifen der Scheibenwischer, und später die Einpassung der Frontscheibe! Nach dem Schleifen wurde die Scheibe poliert und erhielt einen glänzenden Klarlack. Die Agusta war ziemlich aufwändig, doch weil das Modell von Revell schon sehr schön realisiert wurde, ergab es doch einen ansehnlichen Helikopter, nachdem die kleineren Hürden genommen wurden. Ich freue mich schon auf den EC-145 der REGA, obwohl es da auch einige "Scharmützel" gibt, wie es einige Modellbauer hier auf MV schon beschrieben haben! Peter Hochstrasser Publiziert am 23. Oktober 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |