Lockheed F-104G StarfighterJagdbombergeschwader 31 „Boelcke“(JaboG 31 „B“)von Helmut Dominik (1:32 Hasegawa)Der Lockheed F-104 Starfighter war ein einstrahliges Kampfflugzeug aus amerikanischer Produktion. Er wurde ab 1954 von Lockheed in großer Stückzahl gebaut und in den Luftstreitkräften mehrerer NATO-Staaten eingesetzt. Das Kampfflugzeug war als reiner Tag- und Abfangjäger konzipiert, optimiert für hohe Geschwindigkeiten und Steigraten. Von der USAF, die ihn ursprünglich in Auftrag gegeben hatte, wurde er allerdings nur kurz eingesetzt, da man später größeren und vielseitigeren Typen den Vorzug gab. Im Ausland wurde er länger eingesetzt, in Italien sogar bis 2004. Dabei wurde jedoch das Einsatzprofil häufig geändert, so diente die F-104 in Deutschland zuletzt als Allwetter-Jagdbomber. Lockheed F-104G Starfighter der Deutschen LuftwaffeJagdbombergeschwader 31 „Boelcke“(JaboG 31 „B“)
Die Deutsche Bundeswehr setzte von Sommer 1960 bis zur Ausmusterung am 22. Mai 1991 insgesamt 916 Starfighter ein; davon gingen knapp ein Drittel, nämlich 292 Maschinen, durch Unfälle verloren. Der Starfighter wurde als Jäger in den Jagdgeschwadern 71 und 74, als Jagdbomber in den Jagdbombergeschwadern 31, 32, 33, 34 und 36, als Aufklärer in den Aufklärungsgeschwadern 51 und 52 sowie zur Seezielbekämpfung in den Marinefliegergeschwadern 1 und 2 eingesetzt. Die Ausbildung erfolgte bei der USAF in den USA sowie bei der Waffenschule der Luftwaffe 10 in Nörvenich (später Jever). Das Jagdbombergeschwader 31 war zudem am 20. Juni 1962 als erster Starfighter-Verband einsatzbereit. Die Bundeswehr nutzte dabei die Versionen F-104G in unterschiedlichen Rüstzuständen als Jäger, Jagdbomber, Atombomber und zur Seekriegsführung. Weiterhin die RF-104G, welche statt der Bordmaschinenkanone der F-104G mit mehreren Kameras zur Aufklärung ausgerüstet war. Zur Ausbildung wurde die TF-104G, ein ebenfalls zweisitziger Trainer auf Basis der F-104G, eingesetzt. Technische Daten der F-104G
Bewaffnung:
Stückpreis: 1,42 Million US-$ Bausatz F-104G/S Starfighter von Hasegawa in 1:32Der vorgestellte Hasegawa Bausatz ist bereits ein älterer Bausatz, beinhaltet aber sehr viele Details und es kann damit auch die deutsche Version der F-104G nachgebaut werden. Er ist derzeit der beste erhältliche Bausatz des F-104G in 1:32 und besticht wie bei Hasegawa gewohnt durch eine perfekte Ausführung und Passgenauigkeit. Leider beinhaltet der Bausatz nur den alten C-2-Schleudersitz von Lockheed. Ich habe ihn mit einem Schleudersitz aus meiner Ersatzteilkiste ausgetauscht und mit Haltegurten ergänzt. Die beste Lösung wäre es, ihn durch einen Resin Martin Backer Schleudersitz von AMS zu ersetzen.
BauhinweiseWie bereits angesprochen ist der Bausatz bereits mit sehr vielen Details ausgestattet und beinhaltet neben einem sehr detaillierten Fahrwerk auch das Triebwerk und die Bordkanone. Wenn gewünscht, sind auch für diesen Bausatz eine Menge an Zurüstteilen zum Beispiel von Verlinden und Eduard auf dem Markt erhältlich.
Bis auf den Schleudersitz habe ich das Modell out of the Box gebaut. Die vorzügliche Bauanleitung war mir dabei eine sehr große Hilfe. Durch die sehr gute Passgenauigkeit der einzelnen Bauteile musste auch nur sehr wenig gespachtelt werden. Bei den sehr feinen Bauteilen wie zum Beispiel dem Fahrwerk sollte beim Abtrennen der Teile vom Gussast sehr vorsichtig gearbeitet werden. Den Cockpitbereich habe ich vor dem Zusammenbau noch mit der Airbrushpistole hellgrau grundiert und dann die Seitenpanels und das Armaturenbrett bemalt. Im Rumpfvorderteil habe ich noch etwas Blei eingebaut, damit das Modell später sicher auf dem Bugrad steht. TriebwerkDas Triebwerk vom Bausatz wurde noch mit einigen zusätzlichen Leitungen, die ich aus Gussästen mit der Kerze gezogen habe, ergänzt. Auch hier könnte man sich mit Zurüstteilen bedienen, auf die ich aber hier bewusst verzichtet habe.
Farben:Das von mir gewählte Vorbild für die Tarnbemalung ist eine F-104G des JaboG-31"Boelcke". Oberseiten in Segmenten Basaltgrau RAL 7012 und Gelb Oliv RAL 6003, die Unterseiten RAL 9006 Weißaluminium (Norm 63). Zunächst wurde das Modell mit einem Hellgrau von Tamiya grundiert. Im folgenden Arbeitsschritt wurde die Oberseite mit einem Basaltgrau (RAL 7012 / Tamiya) lackiert. Nach dem Austrocknen der Farbe konnte nach den Abdeckarbeiten das Tarnschema in Gelb Oliv (RAL 60147 / Tamiya) aufgetragen werden. Nach weiteren Abdeckungsarbeiten wurde abschließend die Unterseite mit einem Weißaluminium von Alclad (RAL 9006) versehen. Für das Leuchtorange (RAL 205) bei den Zusatztanks verwendete ich Revell 25. Alle Kleinteile sollten separat bemalt werden und es ist sehr ratsam, sie erst am Schluss vor dem Finish zu montieren. DecalsDie Decals für die deutsche Version der F-104G des JaboG-31 habe ich zusätzlich von HaHen bezogen und mit dem vorhandenen Decalbogen des Bausatzes ergänzt. Mit der Unterstützung von Micro Sol und Micro Set habe ich sie auf den richtigen Positionen angebracht. FinishAls Finish wurden noch leichte Verschmutzungsspuren angebracht und abschließend ein Klarlack von Model Master Seidenmatt / Matt zu 50/50 gemischt per Airbrushpistole aufgetragen. Weitere Modellfotos im Grossformat 16:9Modell Lockheed F-104G Starfighter der Deutschen Luftwaffe -01 Modell Lockheed F-104G Starfighter der Deutschen Luftwaffe -02 Modell Lockheed F-104G Starfighter der Deutschen Luftwaffe -03 Modell Lockheed F-104G Starfighter der Deutschen Luftwaffe -04 Modell Lockheed F-104G Starfighter der Deutschen Luftwaffe -05 Modell Lockheed F-104G Starfighter der Deutschen Luftwaffe -06 Modell Lockheed F-104G Starfighter der Deutschen Luftwaffe -07 Modell Lockheed F-104G Starfighter der Deutschen Luftwaffe -08 Helmut Dominik Publiziert am 28. November 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |