Piper L-4 GrasshopperV. Corps Field Artillery, US Army, Normandie 1944von Andreas Martin (1:48 Smer)Die Überschrift könnte auch durchaus lauten: „Es muss nicht immer Kaviar sein“. Denn dieser kleine, alte, einfache und äußerst preiswerte Bausatz hat mir ungemein viel Spaß bereitet. Über die Piper braucht man wohl nicht mehr viel schreiben. Entwickelt in den 1930er Jahren als leichte Sportmaschine, fand die Piper während des Krieges Verwendung als Verbindungs- und Kuriermaschine sowie zur Gefechtsfeldbeobachtung. Mein Modell stellt eine Maschine des V. Corps Field Artillery der US-Armee dar, wie sie während der Invasion in der Normandie 1944 eingesetzt wurde. Wie bereits erwähnt, ist der Bausatz sehr einfach gehalten und mit rd. 40 Teilen eher übersichtlich. Ursprünglich stammt die Form wohl von Heller, was auch die (übertriebene) Darstellung der Stoffstruktur nahe legt. Heller gab damals den Maßstab des Modells allerdings mit 1:50 an. Im Cockpit habe ich lediglich die Gassteuerung, die Seitenruderpedale sowie Sicherheitsgurte aus bemaltem Papier ergänzt. Viel mehr hatte auch das Original nicht zu bieten. Die Stützstreben der Tragflächen habe ich gegen Messingstreben von Strutz getauscht, da die Bausatzteile arg verzogen und außerdem maßstäblich viel zu dick waren. Die Federung des Fahrgestells habe ich ebenfalls selbst angefertigt und bei dieser Gelegenheit noch zwei Leitungen (Bremsleitungen?) hinzugefügt, die auf Fotos der Piper zu erkennen sind. Die beiden Windleitbleche über den Zylindern bestehen aus Bleifolie, da auch hier die Bausatzteile nicht voll überzeugen konnten. Dank der guten Passgenauigkeit und der durchdachten Konstruktion des Modells ging der Zusammenbau recht schnell und vor allem stressfrei über die Bühne. Klasse auch die Decals von Propagteam. Schön dünn und trotzdem reißfest schmiegen sie sich mit etwas Weichmacher jeder Kontur willig an. Andreas Martin, Publiziert am 07. August 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |