C3PO und R2D2in geheimer Missionvon Georgios Efthymiadis (80mm Simba)Hallo liebe Modellbaufreunde, heute möchte ich euch zwei wohl sehr bekannte und beliebte Darsteller aus der Star Wars Saga präsentieren: C3PO und R2D2. Es handelt sich hierbei um keine Bausätze oder Figurensätze, sondern vielmehr um zwei Fertigprodukte aus der Spielwarenindustrie des Herstellers Simba aus der Kollektion Star Wars Figuren (Schlüsselanhänger), die je nach Figur etwa 5 bis 8 cm hoch sind. Insgesamt gibt es 24 verschiedene Charaktere. Die Figuren zeichnen sich durch eine gute Darstellung aus. Einziger Nachteil ist die nicht gerade feine Bemalung. Dank der ausgeprägten feinen Details kann man jedoch ein Auge zudrücken. Soweit ich mich erinnere, gab es die beiden auch als Modellbausätze, und zwar 1977/78, als die Star Wars Saga auch in den Kinos anlief. Aber damals als knapp Elfjähriger Bursche könnte ich mir die Bausätze nicht mit meinem Taschengeld ergattern, und so verstrichen die Jahre ohne weiteres Interesse zu zeigen. Heute gib es die Bausätze nicht mehr! Soweit ich weiß, gab es noch eine Wiederauflage so gegen Mitte der 80er, und heute nur unter dem Hammer von e-bay, für teureres Geld wahrscheinlich. Außerdem sind die Bausätze heute Oldies und können nicht mit heutigen vergleichbaren Produkten Schritt halten. Diese Fertigfabrikate von Simba sind seit 2008 auf dem Markt und der Preis der einzelnen Figuren ist mit etwa 3 Euro dotiert. Zunächst galt es, beide Figuren von der Farbe (mit Hilfe von Terpentin) und dem vorhandenen Grat zu befreien. Vor allem die Prägung des Herstellernamens sollte verschwinden und das kleine Loch der Anhängerkette gestopft werden. Später wurden die Figuren in einem ausgiebigen Seifenbad gereinigt und gebürstet. Nach dieser Arbeit erkannte ich sehr viele Unstimmigkeiten bei der kleinen Blechtrommel (R2D2). Die aufgeprägten vorhandenen Gravuren waren kaum erkennbar. Ich habe natürlich versucht, sie neu einzugravieren, das funktionierte aber nicht! Das Material ist so weich, dass es gar nicht möglich ist. Und so habe ich mich dazu entschieden (um den Kleinen noch zu retten), sehr feine gezogene Gussäste anzukleben, um ihm eine Struktur zu geben. Einige „Augen" wurden auch aufgebohrt, um sie später zu ergänzen. Nach Abschluss der Lackierungsarbeiten habe ich ihn mit ein bisschen Verwitterung in einen kleinen Dreckspatz verwandelt. C3Po hingegen schnitt sehr gut ab. Nichtsdestotrotz bekam diese Figur auch ihr Fett weg... Obwohl diese Metall-Farben von Revell nicht zu polieren sind, hinterlassen sie nach dem Airbrushen einen feinen Metallstaub auf der Oberfläche. Nach einer ausgiebigen Trocknungszeit der Metallicfarbe kann sie jedoch mit einem Borstenpinsel vom Metallstaub befreit werden und die Farbe erhält auch einen fein scheinenden Glanz. Dann wurde der Bauch/Rückenbereich mit Farbe betont und ein paar farbige Verbindungskabel sowie ein leichtes Trockenmalen einzelner Bereiche ergänzt. Ich hoffe, dass die klein gehaltene Star Wars Vignette euch gefällt, und dass sie eine Anregung ist, falls ihr auch einmal gut gemachte Fertigfiguren als Basis verwenden wollt. Viel Spaß euch allen beim Basteln! Georgios Efthymiadis Publiziert am 22. Juni 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |