U-Boot Typ IX C/40 Turm IIU 804, Oblt.z.S. Herbert Meyervon Jan Thurau (1:400 Mirage Hobby)Der Bausatz:Der Bausatz von Mirage kann als solider Grundbaustein für mein U-Boot bezeichnet werden. Die Passgenauigkeit ist akzeptabel, die Detaillierung jedoch ausbaufähig. So sind die Mündungsklappen der Torpedorohre nicht berücksichtigt, die Deckstruktur ist einfach gehalten. Reling an Rumpf und Turm fehlen gänzlich. Neueren Bausätzen von Mirage liegen Reling, neues Deck und andere Kleinteile als Ätzteile bei. Das Vorbild:U 804 wurde am 04.12. 1942 in Dienst gestellt. Der Kommandant war Oblt. Herbert Meyer. Es war Teil der 10. U-Boot Flottille und unternahm zwei Feindfahrten. Auf einer versenkte es den Begleitzerstörer USS Fiske (DE 143, 1.300BRT) am 02.08.1944, der Teil einer U-Boot-Jagd-Gruppe war, die den Auftrag hatte, U 804 aufzuspüren und zu vernichten. Am 9. April 1945 wurde U 804 von 13 britischen Mosquito Kampfflugzeugen angegriffen und durch Raketenbeschuss versenkt. Alle 55 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Das Modell:Nach dem eigentlichen Zusammenbau stellte sich mir die Frage, wie ich das Problem der fehlenden Relings lösen sollte. Diese baute ich dann kurzerhand aus gezogenem Gussast selbst. Hierzu maß ich mir zuerst die Abstände der vertikalen Stangen aus und klebte diese mit Plastikkleber fest. Dann wurden die Ansatzpunkte etwas verschliffen. Nun habe ich mir erneut ganz dünne Fäden aus Gussast gezogen. Hieraus sollten die horizontalen Teile der Reling werden. Zur Befestigung wurde jeweils ein kleiner Tropfen Plastikkleber von Revell an einer der Stützen angebracht und dann der dünne Gussast angeklebt, immer schön einer nach dem anderen und mit etwas Pause dazwischen. Nachdem dies erledigt war, habe ich noch die 3,7cm Flak etwas detailliert. Das Rohr etwas aufgebohrt und aus Plastikresten Sitze und Handräder angebracht. Die runde Funkantenne ist ebenfalls aus Gussast. Lackiert wurde das Boot mit der Airbrush und Acrylfarben. Gutes Entfetten und sauberes Abkleben waren hier die Hauptarbeit. Dann ein Washing mit schwarz-brauner Wasserfarbe, Verschmutzungen mit Pastellkreidestaub, Rost und etwas Schmiere aus Ölfarben. Zum Schluss noch aus dem dünnen Gussast die "Takelage" angebracht und diese schwarz bemalt. Alles in allem ein interessanter Bau, in den zum Schluss mal wieder deutlich mehr Arbeit geflossen ist als ursprünglich erwartet. Anregungen und Kritik an jathu1904 at web punkt de Weitere Bilder
Jan Thurau Publiziert am 30. April 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |