BMW Alpina B6 2.8 Compactvon Jürgen Mark (1:24 Revell)Meinen ersten Beitrag widme ich meiner ersten Airbrush-Lackierung. Logischerweise ist an der Lackierung nicht alles perfekt - aber der Reihe nach. Nachdem ich bereits Anfang der 90er Jahre das Limousinen-Modell der E36-Baureihe gebaut habe war ich damals mit dem Detaillierungsumfang recht zufrieden. Um so größer die Enttäuschung, als ich ein paar Jahre später das Modell des E36-Compact erwarb. Kein Motor, kaum Details und der Innenraum war der Super-GAU. Ich war immer der Meinung, dass die Türverkleidung auch an der Tür anliegen sollte.... :-) Dieser Unfall ist irgendwann in der Tonne gelandet. Bei eBay konnte ich inzwischen die Alpina-Version der Limousine erwerben, wenig später folgte erneut ein Compact. Aus zwei mach eins war der Gedanke. Das etwas bessere Compact-Modell entstand dann 2004. Der Motorraum wurde aufgeschnitten und erhielt das Frontmittelteil und den Windlauf von der Limousine. Die Scheibenwischer musste ich aber trotzdem an der Frontscheibe befestigen, weil sich der Abstand zwischen Frontscheibe und Windlauf nicht verkleinern ließ. Man bekommt eben nicht alles 100% passend. Der Unterboden wurde von der Limousine verwendet und geht bis zum Tank, erst dort wurde der Unterboden vom Compact angesetzt. Das Dach wurde aufgeschnitten, um das damals optional erhältliche Faltschiebedach nachzubilden. Der Innenraum wurde komplett ausgekleidet, um den Himmel zur Geltung zu bringen, dazu mussten auch die Scheiben vor dem Lackieren eingeklebt werden. Von diesem Bauabschnitt gibt es aber leider keine vorzeigbaren Bilder. Das Armaturenbrett wurde auf beiden Seiten um ca. 3mm verbreitert, damit die Türverkleidungen dieses Mal auch wirklich an den Türen landen. Dafür musste ich allerdings in Kauf nehmen, dass die äußeren Lüftungsdüsen nun nicht mehr außen sitzen. Der Motor erhielt weitere Details wie z.B. alle Nebenaggregate incl. Klimaanlage und einen Eigenbau-Fächerkrümmer aus Gussästen. Der Motorraum erhielt noch ein paar Kabel und Leitungen sowie das ABS, welches auf den Fotos leider nicht zu sehen ist. Die Spritzwand wurde komplett verschlossen. Bei der Limousine, die ich damals 1:1 aus der Kiste gebaut habe, kann man vom Motorraum aus direkt auf die Füße des Fahrers sehen, um das mal zu vergleichen.
Die Vorderachse wurde um ca. 1mm tiefer gelegt; der Hinterachse sieht man den Eigenbau noch an, ist jetzt aber näher am Original. An den Felgen wurden die inneren Teile für den ungestörten Blick auf die Bremsanlage geöffnet. Lackiert wurde mit Revell Farben und zum ersten Mal mit der Airbrush. Die Karosse erhielt ein Metallicblau aus einer eigenen Mischung, deren Zusammensetzung ich aber nicht mehr weiß. Versiegelt wurde dann mit Klarlack von Tamiya aus der Dose. Leider ist mir dabei auch Klarlack auf die Scheiben geraten, worüber ich mich heute noch ärgere. Der andere Fehler, der mir unterlaufen ist, ist die zu hohe Position der Rücksitzbank. Aber davon abgesehen zählt dieses Modell auch heute noch zu meinen absoluten Favoriten. Jürgen Mark Publiziert am 23. Juli 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |