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Junkers Ju 88 G-6

von Enrico Friedel-Treptow (1:72 AMT/Ertl)

Junkers Ju 88 G-6

Zur Geschichte:

Als Weiterentwicklung der Ju 88 G-1 entstand Mitte 1944 die G-6. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal der beiden Versionen ist das Triebwerk. Während die G-1 zwei BMW 801-Motoren trug, wurde die G-6 von zwei Jumo 213A angetrieben. Außerdem fanden hier die VS-111 Propeller Verwendung. Die Radar-Ausrüstungen der einzelnen Ausführungen der G-6 gingen vom FuG 220 „Lichtenstein SN-2" als „großes Hirschgeweih", „Morgenstern" und verkleidetem „Morgenstern" sowie mit und ohne Heckwarngerät über FuG 218 „Neptun" bis zum FuG 240 „Berlin". Einige Maschinen trugen außerdem noch das FuG 350 „Naxos".

Bewaffnet waren die Maschinen mit dem Waffentropfen unter dem Rumpf, ausgestattet mit vier MG 151 20mm, zwei MG 151 als „schräge Musik" sowie einem MG 131 als Abwehrbewaffnung nach hinten. Die unterschiedlichen Radar-Ausstattungen, kurze und lange Seitenruder (bedingt durch das Heckradar) sowie die verschiedenen Anordnungen der „schrägen Musik" verliehen den einzelnen Maschinen dieser Version ein recht unterschiedliches Aussehen.

Junkers Ju 88 G-6

Das Flugzeug:

Die Junkers Ju 88 G-6 mit der Kennung W7+AC (Werk-Nr.621541) gehörte zum Stab II. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 100. Sie war ausgerüstet mit dem FuG 220 „Lichtenstein SN-2" in der „Hirschgeweih"-Ausführung sowie mit dem FuG 350 „Naxos". Die beiden MG 151 der Bomberabwehrbewaffnung „schräge Musik" war nebeneinander gleich hinter der Kabine angebracht (die Waffen und die Munitionszuführung befanden sich im ehemaligen Bombenschacht). Die Maschine trug den in dieser Zeit typischen Nachtjägeranstrich: RLM 76 (Lichtblau) auf allen Flächen mit unregelmäßigen Flecken RLM75 (Grauviolett) auf allen Oberseiten, Propellerblätter schwarzgrün, Spinner grün.

Das Modell:

Das Modell wurde aus dem Bausatz Junkers Ju 88 G-1 / G-6 von AMT / ERTL gebaut (© von 1993). Bis zum Erscheinen der Ju 88-Bausätze von Hasegawa wohl der einzige und beste Bausatz der Ju 88 G-Versionen. Außerdem war der Bausatz auch schon für weitere Versionen ausgelegt, die in den folgenden Jahren auf den Markt kamen: Junkers Ju 88Ju 88 S-1/T-1 und S-3/T-3 sowie Ju 88 Führungsmaschine. 2004 sollten die Versionen H-1/H-2 und G-10 erscheinen, doch leider ist die Firma AMT zu diesem Zeitpunkt von der Bildfläche verschwunden. Gebaut wurde aus dem Kasten. Der Bau bereitete keine größeren Schwierigkeiten. Das Modell entstand schon vor einigen Jahren und wurde mit Revell Color-Farben bemalt, mit dem Pinsel in Handarbeit, da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht über Airbrush verfügte. C-4/C-6,

Weitere Bilder

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Junkers Ju 88 G-6

 

Enrico Friedel-Treptow

Publiziert am 10. Oktober 2009

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