Agusta-Bell AB 204Bvon Jürgen Klinglhuber (1:72 Italeri)Das Original:Der Bell 204 und der Bell 205, besser bekannt unter dem Namen UH-1 „Huey“ oder „Iroquios“, ist heute wohl einer der legendärsten Hubschrauber überhaupt und durch Bilder aus dem Vietnamkrieg und der folgenden filmischen Aufarbeitung dieser Zeit wohl unsterblich geworden. Die Huey-/ Iroquiosfamilie startete im Jahre 1950 mit dem Bell 204, der für die US Army für Bergung, Transport und Training entwickelt worden war, ab 1956 absolvierten schließlich drei Prototypen mit der Bezeichnung XH-40 ihren Erstflug. Seitdem wurde der Huey ständig erneuert, vergrößert und mit neuen Waffensystemen versehen, wodurch eine Vielzahl von Versionen entstand. Nach UH-1A und -1B, kam die nochmals leistungsgesteigerte UH-1C Version mit einer Lycoming T-53-L-11 Turbine (1100 PS), wodurch die Nutzlast erhöht wurde, zum Einsatz. Die US Army orderte insgesamt 2000 Stück dieses Typs. Diese Version wurde für den militärischen Einsatz so interessant, dass diese in Folge von Fuji (Japan) und Agusta (Italien) unter Lizenz gebaut wurden. So entstanden die Version Fuji-Bell 204B-2 und der Agusta Bell AB 204. Insgesamt wurden seit Mitte der 50er Jahre von UH-1 Versionen 16.000 Stück hergestellt. Für die österreichischen Luftstreitkräfte wurden zwischen den Jahren 1963 bis 1970 26 Stück AB 204B beschafft und teils noch bis ins Jahr 2001 vielseitig eingesetzt. In einem folgenden 2. Teil meines AB204 Beitrages werde ich euch noch eine Maschine mit Sonderlackierung anlässlich der Außerdienststellung präsentieren. Das Modell:Dieser Bausatz ist der AB204B von Italieri mit der Nr. 1201. Die Italeri-Box bietet die Möglichkeit, neben der österreichischen Version auch eine italienische sowie eine niederländische Maschine zu bauen. Die Packung enthält zwei in grünem Plastik gespritzte Güsse mit 55 Teilen sowie neun Klarsichtteile. Die Passgenauigkeit ist gut, allerdings ist der Rumpf sehr zerstückelt, da man möglichst viele verschiedene Versionen mit einer Grundform darstellen wollte. So sind der Heckausleger und die Triebwerksverkleidungen extra gegossen. Etwas Gewicht im vorderen Bereich des Rumpfes kann nicht schaden, damit der Vogel später nicht auf dem Schwanz sitzt. Während die Türen für Pilot und Copilot in die Rumpfhälften eingegossen wurden, liegen die Schiebetüren der Kabine getrennt bei. Ich habe sie aufgeschoben dargestellt. Zum Detaillieren verwendete ich den Ätzteile-Satz von Eduard (Nr. 72195). Ich verpasste dem Heli auch die im österreichischen Winter bzw. für den hochalpinen Einsatz durchaus sinnvollen Schi unter die Landekufen. Gescratched wurden neben den Anntennen auch der Außenspiegel, welcher Verwendung findet zur besseren Beobachtung des Bereiches rund um den an der Unterseite angebrachten Außenlasthaken. Am Bergekran habe ich auch etwas „herum-detailliert“ und schließlich habe ich noch Abdeckungen und Haken angebracht, um den Helikopter in der dargestellten „Parkposition“ zu präsentieren. Weitere Bilder
Jürgen Klinglhuber Publiziert am 11. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |