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M110A2

von Markus Schwery (1:35 Italeri)

M110A2

Mitte der fünfziger Jahre entwickelten die amerikanischen Streitkräfte ein neues Konzept von Artillerie-Selbstfahrlafetten. Wichtige Eckpunkte waren eine höhere Reichweite, geringerer Kraftstoffverbrauch, sowie ein tieferes Gesamtgewicht sowie die Möglichkeit der Beförderung per Transportflugzeug. Im Sinne einer kompakten Ausführung lagen die Triebräder vorne, während die Umlenkrollen hinten abgesenkt wurden, womit sich ein Laufwerk mit fünf Laufrädern ergab.

M110A2

Gegen Ende der siebziger Jahre benötigten die amerikanischen Streitkräfte Selbstfahrhaubitzen mit größerer Feuerkraft, was zur Entwicklung einer 203mm Haubitze mit verlängertem Rohr führte. Die M110 A2 übertrifft hinsichtlich der Reichweite ihre Vorgänger M107 (175mm) und M110 A1 (203mm) bei weitem und wird von der US Army und vielen NATO Ländern eingesetzt. Die 203mm Haubitze hat eine Reichweite von über 36km und konnte sowohl für konventionelle als auch atomare Geschosse verwendet werden. Auf dem Fahrzeug selbst konnten zwei Granaten mitgeführt werden. Von der Bedienmannschaft konnten fünf Soldaten auf dem eigentlichen Waffensystem mitfahren, der Rest der Mannschaft auf dem dazugehörigen Begleitfahrzeug.

M110A2

Das Modell basiert auf dem Bausatz von Italeri (291), welcher ebenso wie der Revell Bausatz (03037) nicht mehr erhältlich ist. Das Modell wurde direkt aus der Schachtel ohne weiteres Zubehör oder Eigenbauten erstellt. Der Zusammenbau wurde in die Komponenten Wanne, Erdsporn, Lafette und Rohrwiege sowie Rohr aufgeteilt und verlief recht zügig und problemlos. Leider ist die Vinylkette etwas eigenwillig und passt sich nicht stimmig an die Laufräder an. Mit Sekundenkleber konnte dieses Problem etwas entschärft werden.

M110A2

Das Model zeigt ein Fahrzeug der US Army in Dreifarbentarnung. Die grüne Grundfarbe wurde mit der Airbrush aufgespritzt, während die braunen und schwarzen Tarnflecken mit dem Pinsel aufgetragen wurden. Anschließend erhielt das Model mehrere Washings, um Staub zu simulieren, der beim Abfeuern der Granaten aufgewirbelt wird. Die Laufrollen sowie der Erdsporn wurden zusätzlich noch mit feinem Sand verschmutzt. Jetzt standen noch abschließende Feinarbeiten an, wie die Darstellung von Kratzern und Beschädigungen.

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Die Figur stammt von Verlinden. Die Stellung der Arme musste etwas verändert werden, um der größeren Granate gerecht zu werden. Dann wurde die Figur ebenfalls mit Acrylfarben bemalt.

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Markus Schwery

Publiziert am 04. April 2009

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