1932 Ford Street Rodvon Michael Hüsch (1:8 Revell)Das Original:Das hier dargestellte Fahrzeug könnte Mitte der sechziger Jahre in einer kalifornischen Vorstadt anzutreffen gewesen sein. Der jugendliche Rodder - nennen wir ihn Bob - hat aus Grandmas Scheune den alten '32 Ford Roadster gezogen. Den ganzen Sommer über hat er gejobbt, um die Dollars für die gekröpfte Vorderachse und den 389er Pontiac-Motor zusammen zu bekommen. Eigentlich wollte Bob seinen „HighBoy" ja schwarz mit „Flamejob" lackieren, aber die Tuningteile für den Motor waren so teuer, dass die Optik bis nächsten Sommer warten muss.... Zum Bausatz:Der '32 Ford Street Rod wurde 2003 von Revell Deutschland auf den Markt gebracht. Es handelt sich dabei um eine Wiederauflage des aus den späten 60ern stammenden Monogram-Bausatzes. Mit 50 Euro war der Bausatz zudem recht preiswert. Natürlich merkt man dem Bausatz sein Alter deutlich an: Fast alle Teile haben Auswerfermarken und manche Teile, vor allem die Motorhaube, sind sehr grob gegossen. Die Passgenauigkeit ist ordentlich, obwohl man um Anpassungsarbeiten nicht herumkommt. Der Bauplan ist wie bei Revell üblich übersichtlich und gut verständlich. Im Bauplan sind zwei Modellvarianten vorgesehen: Der hier gezeigte Highboy und der Streetrod mit Kotflügeln und Stoßstangen. Derzeit ist von Revell-USA eine Variante des Bausatzes erhältlich, welche auch den originalen Ford-Flathead-V8 und zusätzliche Räder/Reifen enthält. (Wird in Deutschland nicht offiziell angeboten.) Zum Bau:Das Revell-Modell wurde weitgehend aus dem Kasten gebaut, lediglich im Innenraum wurden stärkere Veränderungen vorgenommen. Türverkleidungen und Sitzbank wurden nach der von Lutz Jurat vorgestellten Methode (Siehe Tipps und Tricks) bezogen und mit Washing und Drybrushing gealtert. Der Wagenboden wurde komplett herausgetrennt und durch „Holzbretter", gefertigt aus Kantenumleimer, ersetzt. Die Karosse wurde mit Dupli-Color „Badezimmer-Beige" lackiert und anschließend mit Revell Matt Beige übergenebelt. Die inneren Felgenringe und die Radkappen sind Mantelknöpfe aus dem örtlichen Kurzwarenladen. Die beiden Luftfiltergehäuse sind Eigenbau, da mir die sechs Einzelluftfilter nicht gefielen. Kleinigkeiten wie Schalter am Armaturenbrett und die Zündspule wurden aus der Grabbelkiste ergänzt. Mit fast einem halben Meter Länge ist das Modell natürlich ein echter Blickfang, verbraucht aber auch eine Menge Platz in der Vitrine!
Fazit:Anspruchsvolles Modell einer Hot-Rod-Ikone, allein schon wegen seiner Größe eine Herausforderung. Für Anfänger nicht geeignet.
Michael Hüsch Publiziert am 11. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |