Jakowlew Jak-9UTUmbau aus einer Jak-9Uvon Bert Andermann (1:72 Amodel)Zum Original:Die "U" war die letzte Kriegsmodifikation aus der Jak-9 Reihe und zeichnete sich durch ein stärkeres Triebwerk WK-107 sowie eine verbesserte Aerodynamik aus (Serienproduktion ab April 1944). Zweifelsohne war die Jak-9U die leistungsfähigste Serienversion aus der langen Reihe der Jagdflugzeuge von Jakowlew, auch gegenüber der berühmten Jak-3. Aber die mangelnde Zuverlässigkeit des Triebwerkes WK-107 schränkte den Einsatz des Musters ein. Als Vorbild wählte ich eine mit Fotos gut belegte Maschine, die laut Gordon als Testmaschine für eine 57mm Motorkanone diente (deshalb die Bezeichnung "UT" in Anspielung auf die schwere MK). Änderungen am Bausatz:Die Umbauten am Amodel-Bausatz waren einfach. Erstens bohrte ich ein etwas größeres Loch in den Spinner, da die Motorkanone diesen augenscheinlich nicht überragte. Zweitens entfernte ich die Steuerbord-Waffe über dem Motor, da diese bei meiner Testmaschine fehlte. Zusammenbau:Der Zusammenbau verlangte einiges an Pass- und Spachtelarbeiten. Besonders knifflig war die Klebestelle Rumpf-Tragflügel sowie die Anpassung des separaten Bauteils für die obere Motorabdeckung, letzteres gelang wegen verzogener Rumpfhälften nicht zur vollen Zufriedenheit. Das Fahrwerk stellte sich nach der ersten Montage als zu kurz heraus. Vielleicht habe ich auch nur den nicht so recht erkennbaren Montagepunkt getroffen, am Ende musste ich jedenfalls auch noch die Fahrwerksklappen nach oben verlängern. Dem Cockpit wurden Gurte, diverse Hebel und Armaturen sowie eine tiefgezogene Kanzel spendiert. Für die recht prominenten Tankanzeigen auf der Tragflügeloberseite haben mir die Decals aus dem Bausatz nicht zugesagt, es wurden daher "richtige" Tankanzeigen gebastelt und deren Glasabdeckungen mit Klarlack dargestellt. Und zu guter Letzt macht es einiges her, wenn die Lufthutzen und Kühleinläufe aufgebohrt werden. Bemalung:Die Bemalung erfolgte mit Farben von Gunze und Vallejo. Der Auftrag des Tarnmusters erfolgte überwiegend freihand, allerdings mit einer sehr feinen Düse (0,15mm), um ausreichend feine Farbübergänge zu erreichen. Die Sterne stammten von Techmod, weil die Bausatzdecals für die Darstellung dieser Testmaschine nicht die richtige Größe aufwiesen. Die Wartungshinweise dagegen kamen aus dem Bausatz, auch wenn sie etwas zu groß ausfallen bzw. nicht ganz korrekt sind. Durch leichtes Übernebeln mit der Hintergrundfarbe wirken die Wartungshinweise jedoch ausreichend dezent. Literatur:
Bert Andermann Publiziert am 12. Dezember 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |