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Opel Blitz

von Michael Franz (1:35 Italeri)

Opel Blitz

Das Modell

Der Bausatz entstand auf Basis des Revell-Modells im Maßstab 1/24 und wurde aufgewertet mit Ätzteilen von Eduard.

Die Bemalung erfolgte mittels Acrylfarben am Exterieur und im Interieur sowie diversen Washings aus Ölfarben und Rostdarstellung mittels Pastellkreiden und Farbabplatzer, welche durch Salzauftrag entstanden sind. Die Kohle wurde mit Hilfe eines bearbeiteten Styroporstücks hergestellt.

Opel Blitz

Das Original

Opel Blitz war von den 1930er bis in die 1970er Jahre die Bezeichnung für mehrere mittelschwere und leichtere LKW-Baureihen der Adam Opel AG. Der Name der Modellreihe lieferte auch die Vorlage des ab Anfang der 1960er Jahre verwendeten Opel-Logos, das in seiner Grundform bis heute beibehalten wurde.

Opel war vor dem Zweiten Weltkrieg der größte Lkw-Produzent im Deutschen Reich. Leichte Lastwagen wurden von Opel bereits zuvor hergestellt, allerdings unter uneinheitlichen, auf der Motorisierung und der Nutzlast beruhenden Bezeichnungen. Der einprägsame Name „Blitz" für die neue Lkw-Baureihe wurde 1930 im Rahmen eines Preisausschreibens gefunden. Es gab 1934 vier Grundversionen des Eintonner-Modells und 14 Ausführungen der größeren Zwei- bis Zweieinhalbtonner-Lkw. Ab 1937 wurde der Wagen mit dem neu konstruierten 75-PS-Motor des Opel Admiral angeboten. Ab 1940 gab es mit dem Blitz „A" auch eine Allradangetriebene Version für die Wehrmacht. Für den gewerblichen Einsatz kam 1943 ein Modell mit serienmäßiger Holzvergaseranlage in die Produktion.

Nachdem das amerikanische Management sich anfangs gegen die Einbeziehung Opels in die Wehrwirtschaft der Nationalsozialisten passiv verhalten hatte, drohten diese General Motors mit der Beschlagnahme der Werke als Feindvermögen. Der als Einheitslastwagen (Blitz „S" - Standard) ab 1937 von Opel und auf Anordnung des Rüstungsministers Albert Speer ab Juni 1944 von Daimler-Benz in Lizenz hergestellte Dreitonner (vgl. Schell-Plan) wurde bald zum Rückgrat der deutschen Truppen im Zweiten Weltkrieg. Eine bei Borgward geplante Produktion konnte kriegsbedingt nicht mehr begonnen werden. Daimler-Benz konnte jedoch nicht mehr als etwa 2.500 Stück herstellen, die Investition in die Fertigung wurde deshalb ein wirtschaftlicher Misserfolg. Das Opel-Werk in Brandenburg baute allein im Jahr 1943 23.232 Fahrzeuge. Das erst 1935 errichtete Opel-Werk in Brandenburg/Havel (Werkleiter ab 1. Juli 1942: Heinrich Nordhoff) wurde nach der Zerstörung durch einen britischen Luftangriff am 6. August 1944 zwar wieder aufgebaut, zu einer Produktion kam es jedoch nicht mehr. Nach dem Krieg wurde das Werk durch die sowjetische Besatzungsmacht demontiert.

Opel Blitz

Der „Blitz S" mit drei Tonnen Nutzlast wurde ab Juni 1944 bis Kriegsende nur noch bei Daimler-Benz in Mannheim hergestellt - ab Juni 1945 unter der Bezeichnung L 701 (ohne jegliche Herstellerbezeichnung) - zunächst mit einem Fahrerhaus aus Holzhartfaserplatten; ab August 1948 bekam das Fahrzeug ein von Opel zugeliefertes Blechfahrerhaus.Die Lkw wurden sowohl unter dem Namen Opel wie auch als Mercedes-Benz verkauft. Die letzten 467 Fahrzeuge stellte Opel in Rüsselsheim 1950 bis 1954 aus bereits vorgefertigten Teilen selber her, nachdem die Produktion des Blitz bei Daimler-Benz am 10. Juni 1949 geendet hatte. Ein Nachfolgemodell in dieser Größenklasse (3 t Nutzlast) gab es von Opel nicht.Ein kleineres Blitz-Modell mit 1,5 t Nutzlast wurde in 16.410 Einheiten von Januar 1938 bis November 1942 in Rüsselsheim gebaut; die Produktion dort lief erst 1946 wieder an. Der Wagen war mit dem 2,5-l/55-PS-Sechszylindermotor des „Kapitän" motorisiert.Auf Basis von Komponenten des „Blitz" wurde während des Zweiten Weltkrieges auch das Halbkettenfahrzeug „Maultier" gebaut.

Weitere Bilder

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Opel Blitz

 

Michael Franz,
www.world-in-scale.de

Publiziert am 14. November 2009

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