Messerschmitt Bf 109 G-611. Staffel JG 27, November 1943von Herbert Engelhard (1:48 Hasegawa)
Nach dem Tamiya-Bausatz der E-7 habe ich mir nun den Hasegawa-Bausatz der Gustav vorgenommen. Der Bau ging absolut ohne Probleme vonstatten. Spachteln musste ich überhaupt nicht. Die Detaillierung ist absolut ausreichend, und durch die übersichtliche Teilezahl ging der Bau zügig vonstatten. Ich habe bei diesem Bausatz auf jegliche Zurüstteile verzichtet. Beim Cockpit wäre ich der Versuchung zwar fast erlegen, aber durch die geschlossene Haube sieht man sowieso fast nichts vom Innenleben. Für die Lackierung habe ich ausschließlich Gunze-Farben verwendet. Die Unterseite wurde mit RLM 76 lackiert, die Oberseite mit RLM 74 und RLM 75. Das Rumpfband und das Seitenruder wurden als erstes in Weiß lackiert und abgeklebt. Die Grautöne habe ich mit aufgehellter Grundfarbe nachgearbeitet, um etwas Ausbleichen darzustellen. Der Übergang am Rumpfrücken wurde freihand mit der Airbrush gearbeitet. Zur Vorbereitung der Decals folgte eine Schicht Emsal Glänzer über die ganze Maschine. Ich habe mir als Ergänzung einen Decalsatz von EagleCals zugelegt. Die Decals ließen sich sehr einfach aufbringen und haben sich nach der Verwendung von MicroSol hervorragend angelegt. Danach folgte ein leichtes Washing mit verdünnter dunkelbrauner Ölfarbe und die Darstellung der Abgaspuren an den Bordkanonen und den Abgasstutzen mit MIG-Pigmenten. Für den Antennendraht habe ich ein Stück Angelschnur verwendet. Erst zum Schluss wurden die Kleinteile, wie z.B. die Antennen und die Rohre der Bordkanonen, mit Sekundenkleber montiert. Die Hoheitszeichen und die farbigen Markierungen habe ich noch mit stark verdünntem Tamiya Buff übernebelt, damit die Farben etwas gebrochen werden und die Übergänge weicher werden. Danach ist das Ganze mit mattem Klarlack von Gunze versiegelt worden. Das Modell stellt die rote 13, die Maschine von Feldwebel Heinrich Bartels, 11. Staffel JG 27, im November 1943 dar. Die Staffel war damals im südgriechischen Kalamaki stationiert. Bartels erzielte insgesamt 99 Luftsiege und starb am 23. Dezember 1944 im Luftkampf. Diese Maschine fand ich von der Markierung her ganz interessant, besonders das weiße Seitenleitwerk mit den Abschussmarkierungen und dem Symbol für das verliehene Ritterkreuz. Mit den Teilen des Bausatzes kann man übrigens auch, wie von mir gemacht, die Unterflügelbewaffnung anbauen. Die hierfür nötigen Teile sind bereits vorhanden. Natürlich sind auch die Einzelteile für einen Zusatztank beigefügt. Herbert Engelhard Publiziert am 11. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |