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Militärmodellbauausstellung Herzog-von-Braunschweig-Kaserne

Minden, 21. Juni 2009

Hier drinnen ging es zu den Modellen…

Am Sonntag den 21.06.2009 feierte der Mindener Bundeswehrstandort Herzog-von-Braunschweig-Kaserne sein 50jähriges Bestehen mit einem großen Tag der offenen Tür. Das hier stationierte Pionierregiment 100 sowie das Schwere Pionierbataillon 130 zeigten auf dem Kasernengelände sowie auf dem in der Nähe an der Weser gelegenen Wasserübungsplatz Geräte und Fahrzeuge in Aktion. Der Höhepunkt wird für die meisten Besucher wahrscheinlich die Vorführung der bei der Bundeswehr nur hier in Minden zu findenden Schwimmschnellbrücke M3 Amphibienfahrzeuge gewesen sein, die im Verband eine Pontonbrücke über die Weser bildeten, die dann von den Gästen begangen werden konnte, nachdem zuerst ein Pionierpanzer Dachs auf diesem Weg den Fluss überquert hatte. Neben weiterem Pioniergerät wie Kränen, Baumaschinen, Biber Brückenpanzern und Fuchs Transportpanzern hatten auch die Bückeburger Heeresflieger eine CH-53G und einen EC-135 für ein Static Display zur Verfügung gestellt.

…und draußen warteten die Originale für den direkten Vergleich, hier eine Schwimmschnellbrücke M3.

Während sich die Vorführungen und die Fahrzeugschau größtenteils am Wasserübungsplatz abspielten, war ein Besuch der Kaserne, die durch einen Pendelbusverkehr angebunden war, für die modellinteressierten Besucher nicht weniger interessant. Gegen eine kleine Spende zugunsten der Stiftung „Deutsche Kinderkrebshilfe der Deutschen Krebshilfe" konnte man hier Militärmodellbau von RC-Panzern bis HO-Sammlerstücken sehen, wobei auch der klassische Plastikmodellbau in 1:35 bzw. 1:72 vertreten war. Und wenn man genug geschaut hatte, lockten noch immer die Händler mit ihrem Literatur und Zubehörangebot für zukünftige eigene Modellprojekte. Erwähnenswert ist der große Besucherzustrom, der die Sporthalle, in der die Ausstellung stattfand, bevölkerte. Vergleicht man ihn mit anderen Ausstellungen, die nicht von einem solchen Event wie dem Tag der offenen Tür profitieren können, war hier das Verhältnis von Besuchern zu Ausstellern ungewohnt hoch, so dass die Organisatoren wohl recht zufrieden sein konnten. Bratwurst oder Erbsensuppe - natürlich standesgemäß in der Feldküche zubereitet - ließen dann auch niemanden hungrig nach Hause fahren.