APEAmphibisches Pioniererkundungsfahrzeugvon Diethelm Berlage (1:35 Revell)Die Entwicklung des APE war etwa zeitgleich mit der des Tpz FUCHS. Jedoch wurde das APE von den Eisenwerken Kaiserslautern konstruiert. Es sollte den Zweck haben, Gewässerverhältnisse zu erkunden. Das Projekt wurde 1979 eingestellt. Aus dem Zeitraum 1977-1979 stammen auch die meisten Fotos, die ich beim Bau meines Modells als Vorlage hatte. Beim ersten flüchtigen Blick könnte man das APE als 4-Rad-FUCHS ansehen. Viele Komponenten sind mit dem FUCHS identisch. Trotzdem gehört dieses Fahrzeug nicht zur FUCHS-Familie, auch wenn es in vielen Publikationen über den FUCHS mit aufgeführt ist. Die Idee zum Bau hatte ich schon seit etwa 10 Jahren, als der Tpz FUCHS von Revell auf den Markt kam. Es gab aber zwei Hindernisse: Zum einen kannte ich nur Bilder des Prototypen, wie er in der „Wehrtechnischen Studiensammlung“ in Koblenz steht. Und der hatte eine modellbauunfreundliche runde Front. Zum anderen hatte es sehr große Räder. Im Original 20. 5-25XL, was fast dem Rad des Unimog in 1:24 entsprach. Nachdem mich Modellbaukollegen mit gutem Referenzmaterial versorgten, merkte ich, dass es mehrere Prototypen gegeben haben muss, so auch einen mit einer eckigeren Front. Als ich das Räderproblem gelöst hatte, siehe hier Räder selber bauen, ging ich nun voller Motivation an den Bau. Im Prinzip ist die Oberwanne mit der des FUCHS weitgehend identisch. Lediglich die Front ist etwas länger und spitzer und einige Winkel anders, aber die Arbeit des Neuaufbaus wollte ich mir sparen. Für die Unterwanne nahm ich als Gerüst die Reste vom Bau meines 8-Rad-FUCHS. Die Radkästen musste ich neu gestalten. Nach Fertigstellung der groben Karosseriearbeiten mit Spachteln und Schleifen ging es an den Kleinkram. Luken, Beleuchtung und Werkzeug brachte ich, soweit es auf den Originalbildern ersichtlich war, an. Manchmal musste ich etwas improvisieren, weil Teile auf den Bildern schwer zu erkennen waren. Es ist eben doch einfacher, wenn man existierende Fahrzeuge baut, wo man bei Gelegenheit mal nachschauen kann. Die Waffenanlage besteht aus Teilen des AFV-Club WIESEL, welche ich mir in Resin abgoss. Die Lackierung in Revell 46 schloss ich mit dezentem Trockenmalen ab. Weitere Bilder
Diethelm Berlage, Publiziert am 07. Juli 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |