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Wostok 1

von Björn Leichsenring (1:25 Plasticart)

Wostok 1

In Berlin wird "zur Verhinderung eines militärischen Überfalls" und wegen "Republikflucht" die Mauer errichtet und der Schießbefehl erteilt. Amerikanische und russische Panzer fahren am "Checkpoint Charlie" auf. John F. Kennedy wird Präsident der USA. Doch neben Kennedy wurde der russische Fliegermajor Juri Alexejewitsch Gagarin 1961 weltberühmt. Mit seinem ersten Weltraumflug am 12. April 1961 leitete er das Zeitalter der bemannten Raumfahrt ein. Er startete mit der Wostok 1 um 7.07 Uhr MEZ im russischen Kosmodrom in Baikonur und umkreiste die Erde einmal in 1 Stunde und 48 Minuten. Fünf weitere Raketen des Typs Wostok sollten die Erde verlassen, darunter auch mit der ersten Kosmonautin im Weltraum, Valentina Tereschkowa. Bei einem Übungsflug mit einer MiG-15 UTI stürzte Gagarin am 27.03.1968 ab und verunglückte tödlich. Mehr zu seiner Geschichte findet ihr bei Wikipedia.

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Die Wostok bestand aus drei Brennstufen, die bis zum Eintritt in die Erdumlaufbahn nacheinander abgeworfen wurden. Übrig blieben das kegelförmige Geräteteil sowie die kugelförmige Raumkapsel. Die Kugel war für eine Betriebsdauer von 10 Tagen ausgerüstet. Der Eintritt in die Erdatmosphäre erfolgte unter Inbetriebnahme der Bremstriebanlage am Geräteteil. Nach erreichter Abbremsung wurde es von der Kugel getrennt und verglühte. Die Raumkapsel, gegen Hitze geschützt, fiel weiter Richtung Erde. Bei 7000 m wurde der Astronaut samt Schleudersitz, was auch eine Rettungs- und Überlebensausrüstung beinhaltete, aus der Kapsel herausgeschleudert. 3000 m tiefer trennte sich der Kosmonaut von seinem Sitz und landete mithilfe eines Fallschirms sicher auf der Erde. Die übrigen Teile wurden ebenfalls mit dem Fallschirm zur Erde gebracht. Mehr Informationen findet ihr ebenfalls bei Wikipedia.

Wostok 1

Das Modell im Maßstab 1:25 stammt von VEB Plasticart Zschopau und kostete damals 13,70 DDR-Mark. Einige Teile waren durch Formenversatz verschoben und konnten nur unter erheblichen Schleifarbeiten wieder korrigiert werden. Sämtliche Antennenanlagen wurden durch gebogene Büroklammern und Metallstifte ersetzt. An der Raketenstufe und an der Kugel musste erheblich gespachtelt und geschliffen werden, um eine halbwegs vernünftige runde Form zu erlangen. Dies ist mir nicht ganz gelungen. Aufgrund der fehlenden Bemalungsanleitung war ich auf Bilder aus dem Internet bzw. Vergleichsmodelle angewiesen. Aus dem einfach detaillierten Bausatz konnte man doch ein recht ansehnliches, seltenes Modell bauen.

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Björn Leichsenring,
strykers144.jimdo.com

Publiziert am 11. November 2009

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