IJN AkagiJapanischer Flugzeugträgervon Uwe Malle (1:700 Hasegawa)Zum OriginalDer japanische Flugzeugträger "Akagi", zu deutsch "das rote Schloß," gehört mit Sicherheit zu den bekanntesten Kriegsschiffen der Weltgeschichte. Der Träger war das Flottenflaggschiff der japanischen Trägerflotte und nahm unter dem Kommando von Vizeadmiral Nagumo am Angriff auf Pearl Habor im Dezember 1941 teil. Die Indienststellung des Trägers, der eigentlich keiner werden sollte, sondern als Schlachtkreuzer konzipert wurde, war am 27. März 1927. Sie wurde mehrmals umgebaut, zuletzt in den Jahren 1935 und 1938. Dort erhielt sie dann auch das Aussehen das man heute kennt. In der Schlacht von Midway im Juni 1942 wurde der Träger schließlich von den Amerikanern versenkt. Technische Daten
Der BausatzDas Modell des berühmten Trägers stammt von Hasegawa, ist im Maßstab 1:700 und läßt sich nur Waterline bauen. Der Bausatz ist nicht mehr der jüngste, aber immer noch sehr gut detailliert, sauber gegossen und verarbeitet. Der Zusammenbau geht gut von der Hand, die Passgenauigkeit ist hervorragend. Der Bausatz zeigt die "Akagi", wie sie nach ihrem Totalumbau ab 1938 ausgesehen hat, wohl so auch zur Zeit des Angriffs auf Pearl Habor. Mittlerweile hat Hasegawa aber auch einen phantastischen Bausatz herausgebracht, der die "Akagi" in ihrem ersten Bauzustand von 1927, als Dreideckträger zeigt, das aber nur am Rande. Man sollte sich vor der Lackierung entscheiden, ob man Ätzteile verarbeiten will oder nicht. Das erleichtert die Sache doch ungemein. Ich selbst habe mich leider erst nach erfolgter Lackierung dazu entschlossen, was doch einiges an Komplikationen und Mehrarbeit mit sich brachte. Gebrusht habe ich meinen Träger mit Vallejo Model Air Farben und zwar in Darkseegreen. Ich weiß, dass es wohl nicht der Farbanstrich war, den die "Akagi" getragen hat, aber diese dunkle Farbe verleiht dem Modell etwas mehr Volumen und macht sie dadurch eindrucksvoller. Ist zumindest mein Empfinden. Die Fliegersichtmarkierung auf dem Flugdeck hat die "Akagi", zumindest in dieser Form, nie getragen. Ob sie überhaupt jemals eine solche Markierung trug ist nicht nachzuweisen. Aber ich finde sie lockert etwas auf und zeigt sofort um was für einen Träger es sich handelt. Ich habe meine "Akagi" dann auch noch mit Figuren in 1:700 ausgestattet, was aber eigentlich überflüssig ist, denn diese Winzlinge kann man mit dem bloßen Auge so gut wie gar nicht erkennen. Die "Akagi" ist ein eindrucksvoller Träger und gerade ihr etwas skuriles Aussehen läßt sie leicht zu einem Hingucker in der Vitrine werden. Weitere Bilder
Uwe Malle Publiziert am 11. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |