Lockheed F-104C Starfighter476th TFS, George AFB, 1959von Bernd Ebeling (1:48 Hasegawa)Die Fotos zeigen meinen Lockheed F-104 C Starfighter von Hasegawa in 1:48. Die Maschine gehörte zur 476th TFS, 479th TFW. Ein paar Randbemerkungen vorweg: Der Luftbetankungsstutzen, den man oft auf Fotos von F-104 C sieht, wurde bei einigen Maschinen nur zeitweise montiert. Unterflächentanks sind zwar sehr untypisch für F-104 C, insbesondere für Maschinen bei Jagdverbänden, konnten aber grundsätzlich mitgeführt werden. Insofern habe ich mir hier die Freiheit genommen und sie montiert. Leider liegen dem Bausatz selbst keine solchen Tanks bei (dies ist übrigens auch bei der G-Variante der Fall), und somit muss man auf Black Box zurückgreifen (s.u.), was eine Menge Arbeit nach sich zieht, da die Bauteilaufteilung sehr ungünstig ist und viel Spachtel- und Schleifarbeit nach sich zieht. Ein „Hochglanz“-Finish zu erzielen, obwohl bei Originalmaschinen eher selten anzutreffen, war von mir beabsichtigt und wurde mittels ALCLAD 2 realisiert. Obwohl das Ergebnis meines Erachtens überzeugend ist, erfordert die Vorbereitung der zu lackierenden Flächen sehr viel Vorarbeit. Darüber hinaus sollte man auch nach der Lackierung sehr sorgsam mit dem Modell umgehen, denn ein derartiges Finish ist überaus empfindlich gegenüber Kratzern und Schlieren. Man muss allerdings sagen, dass in dieses Hinsicht ALCLAD klare Vorteile gegenüber SNJ aufweist, das auch sehr empfänglich für Fingerabdrücke ist. Die genaue Vorgehensweise und meine Erfahrungen mit ALCLAD zu schildern würde den Rahmen dieses Berichts sprengen. Wer sich dafür interessiert, kann mir daher eine E-Mail zukommen lassen. Der Bausatz ist von der Passgenauigkeit unzweifelhaft an der Spitze des heute Machbaren anzuordnen und überzeugt darüber hinaus durch ordentlich wiedergegebene Details und Optionen - hier seien als Beispiele nur Flaps und Slats im ausgefahrenen Zustand genannt -was natürlich nicht heißt, dass man nicht hier und dort noch etwas nachdetaillieren kann... In diesem Fall umfasste dieser Vorgang folgendes:
Als problematisch stellte sich lediglich heraus, dass die Zubehörsätze miteinander nicht besonders gut harmonierten. Somit war stellenweise viel Geduld und der rigorose Einsatz des Kugelfräsers zur Reduzierung von Wanddicken angesagt. Der Hydraulikwagen stammt von Hasegawa, die Wartungsplattform von Formatex, die Figuren sind zusammengestellt aus Verlinden- und Hasegawa-Komponenten. Das Flugfeld wurde mittels Fugenbunt und Holzleim hergestellt, so dass sich eine betonähnliche Oberflächenstruktur ergab. Bernd Ebeling Publiziert am 02. Juni 2003 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |