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Fieseler Fi 103 V1

von Severin Kranich, 13 Jahre (1:48 Tamiya)

Fieseler Fi 103 V1

Geschichte:

Die Fieseler Fi 103, auch V1 genannt (Vergeltungswaffe 1), war ein unbemanntes, sprengstoffbeladenes Flugzeug und damit der erste Marschflugkörper. V1 war die von Joseph Goebbels erfundene, propagandistische Bezeichnung. Die Fi 103 wurde in Deutschland entwickelt und im Zweiten Weltkrieg von Juni 1944 bis März 1945 in großer Zahl eingesetzt. Sie startete normalerweise von einer Startrampe aus, später wurde sie auch von Flugzeugen aus abgesetzt. Hauptsächlich wurde die Fi 103 gegen London und Antwerpen gerichtet. Später wurde sie durch die A4-Rakete (auch V2 genannt) ergänzt.

Fieseler Fi 103 V1

Das Flugzeug war ein für die damalige Zeit durchaus komplexes Gerät und besaß einen automatischen Kreiselkompass zur Kurskorrektur; ein kleiner Propeller an der Spitze trieb ein Zählwerk zur Reichweitenkontrolle an. Das Triebwerk war ein Verpuffungstriebwerk, ein Strahltriebwerk nach dem Prinzip eines intermittierenden Pulso-Schubrohrs, das Paul Schmidt erfunden hatte. Es war sehr viel einfacher aufgebaut und damit deutlich billiger als die zu dieser Zeit bereits verfügbaren Turbojet-Triebwerke. Seine geringere Lebensdauer und Effizienz waren bei einem Marschflugkörper jedoch akzeptabel.

Fieseler Fi 103 V1

Der Marschflugkörper hatte eine Fluggeschwindigkeit von weniger als 600 km/h und war somit für die schnellsten alliierten Jagdflugzeuge durchaus erreichbar; neben dem direkten Abschuss, für den Jäger wegen des großen Sprengkopfs nicht ungefährlich, haben einige Piloten eine andere Methode benutzt, eine V-1 zum Absturz zu bringen: Gelang es, den Flügel der V-1 mit dem eigenen Flügel weit genug anzuheben, dann wurde der querruderlose Flugkörper instabil, die Kreiselsteuerung versagte und die Fi 103 stürzte ab.

Fieseler Fi 103 V1

Das Modell ist durch die geringe Teileanzahl und durch die gute Passgenauigkeit einfach zu bauen. Die Bemalung erfolgte mit dem Pinsel und Farben von Revell und Tamiya. Für Fragen und Anmerkungen stehe ich unter severin.ju52@web.de zur Verfügung.

Severin Kranich, 13 Jahre

Publiziert am 16. November 2009

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