Mistel 2, Ju-88 G-1 und Fw 190 F-82./KG 30, Oranienburg, 1945von Herbert Janta (1:48 Dragon)Als Mistel-Schlepp wurde das Verfahren bezeichnet, einen unbemannten Bomber mit einem daraufgesetzten Jagdflugzeug zu verbinden. Anstelle des Besatzungsraums erhielt der Bomber einen Hohlladungssprengkopf mit 1,7t Sprengstoff, hier mit sog. Voreilzünder, Durchmesser des Sprengkopfes 1,8m. Der Jäger steuerte den Bomber Richtung Ziel, visierte und schaltete den Bomber auf Autopilot. Danach klinkte sich der Jäger aus und drehte ab. Der erste Serienauftrag lautete über 75 Flugzeuge, es folgte ein weiterer über 50. Es wurden keine neuen, sondern nur Zustand III Maschinen verwendet, d.h. beschädigte, aber instandsetzungswürdige Maschinen. Zum Einsatz sind die Aggregate nur zum geringen Teil gekommen. Die Alliierten erbeuteten etwa 50 nahezu unbeschädigte Mistel. Der Bausatz (es stehen drei verschiedene Sprengköpfe zu Auswahl) hat bei der Ju 88 die typischen Dragon-Schwächen. Viel Spachtel- und Schleifarbeit nach dem Zusammenfügen der beiden Rumpfhälften, ebenso beim Übergang zum Bug. Die FW 190 war jedoch sehr passgenau. Alles zusammen ein sehr interessanter und nicht alltäglich Bausatz. Weitere Bilder
Herbert Janta Publiziert am 16. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |