Nakajima Ki-43 IIb Hayabusavon Stefan Schacht (1:32 Hasegawa)Das OriginalDie Nakajima Ki-43 Hayabusa (Wanderfalke), auch unter dem amerikanischen Codenamen Oskar bekannt, war der meistgebaute Jäger der japanischen Armee-Luftwaffe. Sie wurde 1941 bei der Truppe eingeführt und war bis zum Kriegsende im Einsatz. Die Ki-43 war noch für den klassischen Luftkampf ausgelegt, bei dem es vor allem auf Wendigkeit ankam. Wie bei den meisten japanischen Flugzeugen üblich, wurde deshalb zur Steigerung der Flugleistung auf den Schutz des Piloten oder der Tanks verzichtet. War die Ki-43 I noch untermotorisiert, wurde dieser Mangel ab der Ki-43 II mit dem 1120 PS starken Nakajima Ha. 115 Doppelsternmotor behoben. Das ModellObwohl der Hasegawabausatz zu den älteren gehört und in punkto Detaillierung mit neueren Bausätzen nicht mehr mithalten kann, ist die Passgenauigkeit recht gut. Ich habe das Modell daher ohne viel Aufwand aus dem Kasten gebaut und lediglich im Cockpit die Gurte ergänzt. Die LackierungDa ich für die Lackierung der Hayabusa eine bestimmte Vorstellung hatte, habe ich im Internet und in der mir zur Verfügung stehenden Literatur so lange gesucht, bis ich eine dazu passende Maschine gefunden habe. Dieses Modell stellt eine Maschine der 23. Sentai dar. Diese Einheit wurde im Oktober 1944 in Japan neu aufgestellt und mit Ki-43 erstausgestattet. Später stellte diese Einheit auf Ki-44 und Ki-84 um. Das Abzeichen auf dem Seitenruder ist eine stilisierte 23. Die Lackierung war etwas aufwendiger, weil ich zwar eine Vorlage, aber trotz Internetsuche keine Decals hatte. So habe ich alles Schritt für Schritt abgeklebt und mit der Airbrush lackiert. Mittlerweile ist jedoch ein passender Decalbogen von Eagle Strike erhältlich. Die verwendeten Farben sind für japanische Flugzeuge und stammen aus dem Modellmaster Programm. Oft wurden japanische Flugzeuge in den Einheiten mit einem unregelmäßigen Fleckentarnschema nachgetarnt. Dabei gab es keine einheitliche Vorgehensweise, so dass selbst Flugzeuge der gleichen Einheit unterschiedlich aussehen konnten. Mir war es nur wichtig, möglichst viel von der Aluminiumoberfläche zu behalten. Die großen weißen Bänder um die Hoheitsabzeichen auf den Tragflächen und dem Rumpf wurden von Einheiten der japanischen Heimatverteidigung verwendet. Die Ruder der Ki-43 waren mit Stoff bespannt und wurden daher in Grau lackiert. Für die Naturmetalloberfläche habe ich das Modell mit der Acrylfarbe Glanzschwarz von Tamiya grundiert. Im zweiten Schritt wurde der Model Master Metalizer-Farbton Aluminium aufgetragen und anschließend poliert. Nach der Versiegelung mit Acrylklarlack von Tamiya erhielt das Modell abschließend ein Washing mit Ölfarbe. Im DetailDas Cockpit mit den ergänzten Gurten Weitere Bilder
Stefan Schacht Publiziert am 14. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |