Northrop P-61 Black Widowvon Dirk Schmitz (1:48 Monogram)Die Northrop P-61 Black Widow, eine große, leistungsstarke, zweimotorige Maschine, war als erstes amerikanisches Kampfflugzeug von Anfang an als Nachtjäger konzipiert und für den nächtlichen Luftkampf speziell ausgerüstet. Hinter dem tiefschwarzen Anstrich der Black Widow verbarg sich ein gefährlicher Gegner, der sich in der Dunkelheit unbemerkt an seine Opfer, zum Beispiel japanische Jagdbomber, annäherte und sie dann überraschend angriff. Der Prototyp der P-61 absolvierte seinen Erstflug am 26. Mai 1942. Am 6. Juli 1944 errang die P-61 ihren ersten Luftsieg gegen einen japanischen Bomber Mitsubishi G4M "Betty“. Ingesamt wurden 706 Black Widow in unterschiedlichen Versionen gebaut. P-61 Black Widow schossen neun deutsche Raketenbomben V-1 ab. Drei P-61 Piloten wurden zu Fliegerassen, bei zweien von ihnen zählten jedoch auch Luftsiege in anderen Maschinen. Die Entwicklung des Suchradars SCR-720 der P-61 kostete 172.000 Arbeitsstunden. Bei gut 20 t Gesamtgewicht erreichte die Doppelrumpfkonstruktion mit 2x 2.000 PS Pratt & Whitney Doppelsternmotoren max. 531 km/h. Das sperrige Kabinengehäuse mit dem weit vorstehenden Radarbug bot Platz für Pilot, Radarbeobachter und Bordschützen sowie für 4x20 mm Kanonen in einer Wanne und vielfach noch für einen ferngesteuerten Drehturm mit 4x12.7 mm MG. Rd. 700 Maschinen wurden gebaut. Die schwarz gestrichenen US-Nachtjäger kamen seit Frühjahr 1944 in Fernost zu Einsatz, wo zuletzt 10 Staffeln operierten. In England verfügte die 9. US-Luftflotte über 3 B-Staffeln. Zum Bau des Modells:Man merkte dem Modell sein Herstellungsalter an - 1974 von Revell-Monogram, made in China. Die in Englisch gehaltene Bauanleitung war recht unübersichtlich, wegen den gut verzweigten Zwischenbauschritten. Als das Modell endlich zusammen gebaut war, waren da noch diverse Lücken, die gefüllt werden wollten. Die Verglasung passte auch nicht so recht was ich aber nicht ändern konnte. Um das hecklastige Modell ohne Klarsichtstütze präsentieren zu können habe ich gut 40 g Bleigewichte verbaut. Was positiv zu vermerken ist, sind die Detaildarstellungen der Kanonen, des Radars sowie des Motors, wobei dieser eher easy aussieht.
Dirk Schmitz Publiziert am 11. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |