Eurocopter EC145F-ZBPB, Sécurité Civilevon Ulrich Warweg (1:72 Heller)Die französische Katastrophenschutzbehörde "Sécurité civile" entschloss sich, die veraltete Alouette III durch die moderne EC145 zu ersetzen. Im April 2002 wurde der erste Typ dieses Hubschraubers in Nimes übergeben. Insgesamt wurden 32 Maschinen dieses Typs für die "Sécurité Civile" beschafft. Der Hubschraubertyp muss zwei extremen Anforderungen genüge tun, d.h. sowohl der Einsatz im Hochgebirge als auch auf Meereshöhe. Die Entwicklung ging aus mehreren Typen hervor, u.a. die der Kabine der EC135 sowie des Hecks der BK 117. Auf den ummantelten Heckrotor aus französischer Entwicklung wurde verzichtet, da das rücklaufende Blatt des Heckrotors sich immerhin noch ca. 2m über dem Boden befindet und somit weniger Verletzungsgefahr besteht. Das Modell stammt von Heller in 1:72 und ist etwa doppelt so teuer wie der entsprechende Bausatz von Revell. Trotzdem hat er seinen Reiz. Die Seitentüren sind bei dem transparenten Gießast dabei, was dem Modellbauer zum Einen die "verflixte" Einpassung der Klarsichtteile in die Kabine erspart, zum Anderen auch eine Version mit geöffneten Türen ermöglicht. Dasselbe gilt für die symmetrischen Heckklappen (auch transparent und geöffnet darstellbar). Dies ermöglicht ganz neue Möglichkeiten für die Darstellung am Boden. Der Bausatz ist ein wenig größer geraten als der von Revell, dafür ist die Detaillierung der Kleinteile (u.a. Suchscheinwerfer, Lautsprecher, Kufen) wesentlich besser. Die Decals sind nicht so umfangreich und "fisselig" wie beim Revell-Bausatz, aus meiner Sicht aber ausreichend, so dass meine Präferenz trotz des annähernd doppelt so hohen Preises nicht eindeutig für Heller oder Revell ausfällt. Wie gesagt, beide Bausätze haben ihre Vor- und Nachteile. Zuletzt ein Wort zu den Fotos. Entstanden sind diese an einem Sommertag an meiner Arbeitsstelle, an der eine Art "Amphitheater" aus grob behauenen großen Felsquadern einen idealen Hintergrund für die Modelle ergibt. Beim Betrachten der Fotos fehlt mir nur noch das verwaschene Bild der drehenden Rotoren, die Erkennbarkeit des Abgasstrahls der Turbine sowie die Besetzung des Piloten- und Copilotensitzes, ansonsten könnte ich zwischen Modell und Vorbild kaum mehr Unterschiede finden. Ulrich Warweg Publiziert am 11. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |