Morane-Saulnier MS.225von Andreas Martin (1:48 Battle Axe)Parasol-Eindecker wurden bereits während des Ersten Weltkrieges gebaut. Neben der Fokker E.V/D.VIII waren die Konstruktionen von Morane-Saulnier, die "L" und die "A.I" die wohl bekanntesten Parasols. Morane-Saulnier hielt an dieser Konfiguration bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts fest. Die letzte Parasol-Jagdmaschine von Morane-Saulnier war die 1932 vorgestellte MS 225. Hervorgegangen ist die MS 225 aus einer Forderung der französischen Luftstreitkräfte nach einem leichten Jäger, der mit den relativ schwachen zur Verfügung stehenden Motoren, gute Leistungen erzielten sollte. Angetrieben wurde die Maschine von einem 500 PS starken Gnome-Rhone Sternmotor, der ihr eine Höchstgeschwindigkeit von rd. 330 km/h verlieh. Ab 1933 erhielt die französische Luftwaffe 53 (evtl. 55) Flugzeuge, 16 gingen an die französische Marine und 3 Flugzeuge wurden nach China exportiert. Die Morane-Saulnier 225 war eine äußerst wendige Maschine. Michel D'Etroyat errang mit ihr im Juni 1934 den 2. Platz in der Kunstflugweltmeisterschaft. Eingesetzt wurde die "225" auch bei der Patrouille de Dijon sowie bei der Patrouille de l'Ecole de l'Air. Bei dem Bausatz von Battleaxe handelt es sich um einen typischen Kleinserienbausatz: relativ wenige Teile, dafür aber nicht ganz billig. Die Detaillierung sowie Passgenauigkeit der Teile war recht ordentlich. Spachtelarbeiten hielten sich im üblichen Rahmen. Lediglich der Einbau des Motors in die Motorverkleidung erforderte einiges an Nacharbeit. Aufgrund der Parasolkonstruktion benötigt man auch beim Anbau der Tragfläche etwas mehr Geduld und Fingerspitzengefühl. Lackiert habe ich das Modell mit Chromsilber von Tamiya und Khakigrün von Gunze. Die Blechstöße sind mit schwarzer Plakafarbe hervorgehoben, gefolgt von ein paar Verschmutzungen mit schwarzbrauner Ölfarbe. Andreas Martin, Publiziert am 04. April 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |