Warhammer 40k Space Marine Razorbackvon Mark Gietz (Ohne Games Workshop)Hier einmal etwas aus dem Bereich "Space und Science-Fiction": Ein Space Marine Razorback aus dem Warhammer 40k Universum. Während meiner Schulzeit habe ich das eine oder andere Rollenspiel ausprobiert - Warhammer 40k war da immer besonders reizvoll - eben wegen dem sehr interessanten Aussehen der Figuren und Fahrzeuge. Diese Mischung aus WWI-Design und Science Fiction hat was. Ich hätte mir damals gerne eine Warhammer 40k tabletop-Armee aufgebaut, was aber für einen Schüler mit begrenztem Budget bei den (horrenden) Preisen für die Games-Workshop Modelle eben nicht drin war. Jetzt, wo ich es mir leisten könnte, sehe ich es aber nicht ein, dreißig Euro (!) für das günstigste Fahrzeug auszugeben. Das mächtigste Fahrzeug im Spiel (Space Marines), der Land Raider, schlägt als Bausatz gleich mit sechzig Euro zu Buche. Komisch daran ist nur die Tatsache, dass als Zielgruppe für tabletops wohl eher jüngere Leute in Frage kommen, welche eben zumeist nicht über die dickste Brieftasche verfügen. Auch bin ich davon überzeugt, dass chinesische Hersteller diese Bausätze in besserer Qualität und noch dazu für einen Drittel des Preises anbieten könnten. Aber ein Space Marine Fahrzeug wollte ich trotzdem einmal bauen. Der Bausatz selbst ist gut, hat aber seine Schwächen bzw. Auffälligkeiten. Die Spritzrahmen sind nicht einzeln verpackt (was aber auch nicht unbedingt sein muss), auch das Decal-Blatt liegt ungeschützt im Karton. Die Anleitung geht in Ordnung. Die einzelnen Teile sind sauber verarbeitet, es sind größtenteils nur Grate zu entfernen. Leider ist das Plastik viel zu weich - man kann sich mit dem Fingernagel schon die eine oder andere Kante vermackeln. Die Teile lassen sich gut zusammenbauen - dank der großen Auflageflächen bei den Klebestellen lassen sich sehr stabile Verbindungen erstellen. Allerdings sollte man bei Games Workshop einmal das Formendesign überdenken - so manche Stoßstelle, die man ggf. nachspachteln muss, hätte man vermeiden können. Bemalt habe ich das Fahrzeug in einer Abwandlung von "Blood Angels Red", anschließend hat das Modell die üblichen Effekte erhalten. Mittlerweile bin ich auf Spritzpistole umgestiegen, so dass mich jetzt die grobe Oberfläche der Pinselbemalung im nachhinein doch ein wenig befremdet ;-) Bei den Washings für Filter und Verschmutzung habe ich diesmal nur verdünnte Acrylfarben verwendet - dabei bin ich mit der Verdünnung erstmals höher gegangen und habe gleichzeitig die Anzahl der Washings an sich erhöht. Die Fotos entstanden vor einem Papphintergrund und bei Kunstlicht. Mark Gietz Publiziert am 06. April 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |